Yoichi Okamoto in der Nationalbibliothek: Wie Österreich neu entstand
Die Nationalbibliothek zeigt mit einer Schau zum japanisch-amerikanischen Fotografen Yoichi Okamoto eine Ikone der Nachkriegsfotografie.
Die Nationalbibliothek zeigt mit einer Schau zum japanisch-amerikanischen Fotografen Yoichi Okamoto eine Ikone der Nachkriegsfotografie.
Seit der ersten österreichischen Publikation zum Werk von Yoichi Okamoto im Jahr 1987 ‒ zwei Jahre nach seinem Tod von seiner Witwe herausgegeben ‒ ist in der Forschung viel passiert. Fotojournalistischen Arbeiten werden nicht mehr nur dokumentarische Funktionen zugeschrieben, vielmehr werden sie als Werke von Fotografinnen und Fotografen anerkannt, deren jeweilige Ästhetik herausgearbeitet wird. So zeigt man nicht mehr bloß das einzelne Bild, sondern es werden die Produktionsbedingungen, der zeitgeschichtliche Hintergrund, die Zusammenhänge im Archiv und schließlich die Stellung in Bezug auf das Werk von Kolleginnen und Kollegen hinterfragt. Unter diesem Aspekt betrachtet zeigt sich die aktuelle Ausstellung zu Leben und Werk des japanisch-amerikanischen Fotografen Yoichi Okamoto ‒ ergänzt durch einen ausführlichen Katalog (Residenz Verlag) ‒ auf der Höhe der Wissenschaft.
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