Ein_Sommernachtstraum - © Foto: Matthias Horn

Relaxt und groovy in den Theaterherbst

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Mit neuen Ideen und einer breiten Themenpalette inszeniert Barbara Frey Shakespeares Klassiker „Ein Sommernachtstraum“ am Burgtheater.

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Mit neuen Ideen und einer breiten Themenpalette inszeniert Barbara Frey Shakespeares Klassiker „Ein Sommernachtstraum“ am Burgtheater.

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„Aufwachen, bevor es wieder finster wird“, lautet Martin Kušejs Slogan für seine letzte Spielzeit. Der scheidende Burgtheaterchef stellt eine politische Saison in Aussicht, unterdessen startet man auf der Bühne lieber in schlaftrunkener Bedächtigkeit. Und doch passt Barbara Freys Inszenierung von „Ein Sommernachtstraum“ erstaunlich gut zu Kušejs Ansage. Frey nimmt der vielgespielten Komödie zwar das Tempo, nicht aber dessen dystopische Ausdruckskraft. So langsam, zurückgenommen, humorvoll und hochaktuell hat man William Shakespeares mehr als 400-jähriges Erfolgsstück über Liebe und Leiden selten gesehen. Gleich zu Beginn wird die Athener Hofgesellschaft in all ihrer Garstigkeit gezeigt. Die Köpfe übereinandergestapelt, richten sie über das Schicksal der an der Rampe schlafenden Hermia (Meike Droste), die sich vor Liebe zu Lysander (Marie-Luise Stockinger) verzehrt, aber vom Vater in die Ehe mit Demetrius (Langston Uibel) gezwungen wird. Herzog Theseus (Markus Scheumann) hat sein Urteil schnell gesprochen: Heirat mit dem verschmähten Demetrius ‒ oder es wartet der Tod. Er selbst hat noch freudvollere Entscheidungen zu treffen. In vier Tagen soll die Hochzeit mit Hippolyta (Sylvie Rohrer) gefeiert werden.

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