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Kopten in Österreich

Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst-Patriarch Schenuda III., empfing am Sonntag seit langem wieder eine Delegation der Stiftung "Pro Oriente". Schenuda III. betonte, dass die koptische Kirche - nach Auseinandersetzungen um deren Rechtsstellung in Österreich - durch die bevorstehende Gleichstellung mit den anderen altorientalischen orthodoxen Kirchen die Anerkennung durch den österreichischen Staat erfahren werde. Zur Ökumene stellte der Kopten-Papst fest, dass der offizielle Dialog mit der katholischen Kirche im nächsten Jahr beginnen werde. KAP

Juden im Vatikan

Bei einer Audienz für den römischen Oberrabbiner Riccardo Di Segni vergangene Woche rief Papst Johannes Paul II. Juden und Christen angesichts des drohenden Krieges zum gemeinsamen Einsatz für den Frieden auf. Di Segni würdigte die Verdienste von Johannes Paul II. für die jüdisch-christlichen Beziehungen. Weiters dankte der Rabbiner dem Papst für dessen Engagement im interreligiösen Dialog. In diesem Bereich habe "kein Papst so viel getan wie Johannes Paul II." KAP

Katholiken in Russland

Russland signalisiert Bereitschaft, wieder katholische Priester einreisen zu lassen. Der russische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Witalij Litwin, versicherte, die Kirche könne jederzeit andere Priester schicken, um die fünf im Vorjahr ausgewiesenen katholischen Geistlichen zu ersetzen. Diese vier Priester und der Bischof hätten jedoch gegen russische Gesetze verstoßen, indem sie "wirtschaftlich" aktiv gewesen seien, meinte Litwin. Darum seien ihre Visa nicht auch verlängert worden. Weiters betonte der russische Botschafter, dass die durch die Schaffung von vier neuen katholischen Diözesen ausgebrochene Krise zwischen den beiden Kirchen entschärft werden müsse. KAP

Mord in Guatemala

Mitte letzter Woche wurde ein mutmaßlicher Mörder des guatemaltekischen Bischofs Juan Gerardi bei einem Häftlingsaufstand ermordet. Er hatte im Gefängnis auf die Aufhebung einer gegen ihn und zwei weitere Militärs verhängten 30-jährigen Haftstrafe gewartet. 1998 war Bischof Gerardi, der Leiter des katholischen Menschenrechtsbüros, zwei Tage nach Veröffentlichung eines Berichts über die Verbrechen der Militärdiktatur während des Bürgerkriegs erschlagen worden. KAP

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