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SOS ruft...

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SOS-Bericht: 184?: „Durch Kohlengasvergiftung arbeitsunfähig“: SOS konnte die Summe für den Landaufenthalt überweisen. — 1849: „Der Bub ist immer voll Hunger“: SOS konnte finanziell und mit Lebensmitteln helfen. — Allen Spendern recht herzlichen Dank!

SOS-Rufe: 1857: Gebürtiger Engländer, 74 Jahre alt, war bis 1940 Privatsprachlehrer im Sudetenland. Dann wurde er vertrieben und kam nach Oesterreich mit seiner Frau und seinem Sohn in ein Lager. Seine Frau starb im Lager an den Entbehrungen. Der alte Mann laboriert an einem schweren Nierenleiden. Der Sohn konnte nach dem Krieg eine Beschäftigung in Oesterreich finden und schlägt sich mühselig durchs Leben. Der alte Vater hat bei ihm eine Schlafstelle und die Verpflegimg. Nun soll er ins Krankenhaus zur Behandlung seines Leidens. Für acht Tage müßte er 333.60 S zahlen, da er bei keiner Krankenkasse ist. SOS bittet um finanzielle Hilfe zur Bezahlung der Spitalskosten.

1860: Hjährigcr Bub besucht die Schgcstörten-schule und braucht für seine Berufsausbildung dringend eine Schreibmaschine. Seine Mutter ist seit 1949 vollblind, sein Vater durch einen Unfall schwer sehgestört. Er bezieht eine Unfsllrcnte von 258 S monatlich und die Notstandsbeihilfe von 93.07 S wöchentlich. SOS bittet um eine Schreibmaschine oder um finanzielle Hilfe zur Anschaffung.

Alle Zuschriften und Hilfe nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Telephon U 20 4 16, Postscheckkonto 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt und sind bei allen Postämtern erhältlich.

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