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SOS ruft...

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SOS-Bericht:

1939: „Familienvater durch Unfall arbeitsunfähig“: SOS konnte finanziell und mit Bekleidung helfen.

1942: „Fahrstuhl für jungen Mann“: SOS konnte 1100 S überweisen und bittet noch um die fehlenden 700 S. 'Allen Spendern recht herzlichen Dank! SOS-Rufe:

1955: Spätheimkehrer, Volksdeutscher aus der Tschechoslowakei, wurde nach elfjähriger Kriegsgefangenschaft nach Oesterreich entlassen. Er hat keine Angehörigen, keine Bekannten. Bei Verwandten eines anderen Heimkehrers fand er für kurze Zeit Aufnahme und wird dort auch bestens betreut — er hatte kurz vor seiner Heimkehr eine schwere Baucheperation zu überstehen. Die Familie kann ihn aber nicht behalten, da die Wohnung nur sehr klein ist. Er braucht dringend Bettwäsche, Decken, Matratzen und Möbel, um sich halbwegs selbständig mächen zu können, Anschaffungen, die vom täglichen Krankengeld, das er derzeit bezieht, unmöglich gemacht werden können. SOS bittet um Hilfe.

1956: 63jährige Frau leidet an schwerem Herzasthma. Sie bezieht eine Pension von 409 S monatlich. Die 35jährige Tochter wurde von ihrem Mann verlassen und muß für zwei Kleinkinder sorgen, sie arbeitet als Aufräumerin, da sie momentan keine andere Arbeit finden konnte. Die beiden Frauen leben in großer Not, alle Wäsche und Gebrauchsgegenstände sind im Versatzamt. SOS bittet um eine einmalige finanzielle Überbrückungshilfe.

Alle Zuschriften und Hilfe nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Tel. U 20 4 16, Postscheckkonto SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt und sind bei allen Postämtern erhältlich.

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