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SOS ruft
SOS-Bericht:
1623: „Drei Personen — 400 S monatlich": SOS konnte schon ausreichend helfen und bittet noch um eine Schreibmaschine.
1624: „Gestern Spender — heute nur Versatzzettel": SOS konnte ausreichend helfen.
SOS dankt allen Spendern für zahlreiche Hilfen, die uns die größten Sorgen und Schwierigkeiten genommen haben.
S O S - Ru f e :
1635: Geschäftsmann hat wegen seines hohen Alters seinen Betrieb gegen eine Leibrente verkauft. Der neue Besitzer kam lange seinen Verpflichtungen nach, kam aber im Herbst in finanzielle Schwierigkeiten und konnte nun schon seit zehn Monaten nicht mehr zahlen. Seit dieser Zeit lebt der 77jährige alte Herr mit seiner 73jährigen kranken Frau von Zufallsspenden seiner Bekannten und Nachbarn. Der Käufer geriet in Konkurs. Um eine Gewerberente wurde eingereicht. SOS bittet um finanzielle Ueber- brückung.
1637: Dreißigjährige Landarbeiterin steht mit fünf kleinen Kindern ganz mittellos da. Der Mann ist. Säufer und hat sie verlassen. Da er wahrscheinlich im Ausland ist, kann keine Alimentation erreicht werden. Da die Frau mit den Kindern bei ihren alten Eltern ist, die eine sehr kleine Landwirtschaft betreiben, kann die Fürsorge nicht helfen. Der Ertrag nährt aber kaum die Alten. Die junge Mutter ist sehr arbeitsam und genießt einen sehr guten Leumund. Vom allgemeinen Bedauern werden aber fünf hungrige Mäulchen nicht satt. SOS bittet dringend um Wäsche und Bekleidung für drei Mädchen, zwei, drei und neun Jahre, und für die fünf- und sechsjährigen Buben sowie um finanzielle Hilfe.
Alle Hilfe und Zuschriften nicht an’ die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemein- schaft, Wien I, Herrengasse 14, Tel. U 20 4 16. Erlagscheine liegen in allen Postämtern auf und werden auf Wunsch zugeschickt.
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