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SOS ruft...
SOS-Bericht 1240: „Heimatvertriebener Rechtsanwalt“: SOS konnte mit Bekleidung und mit Geld reichlich helfen.
1243: „Witwe eines Vertreters mit drei Kindern“: SOS konnte sehr viel mit Bekleidung und Geld helfen.
1244: „Hilfsarbeiter, acht Kinder“: SOS konnte ausreichend helfen.
SOS-Rufe .
1256: Witwe verlor im Krieg nacheinander Gatten, Sohn und Mutter. Sie lebt ganz allein in verschämter Armut von einer Rente von 270 S. Sie wird von schweren seelischen Depressionen heimgesucht und ist am Ende ihrer körperlichen Kräfte. Der Facharzt verordnete eine länger dauernde Injektionsbehandlung in der nahen Stadt sowie nachfolgende Erholung zur Wiederherstellung ihrer Arbeitsfähigkeit. Die Kur bestreitet die Krankenkasse. SOS bittet um finanzielle Hilfe für Fahrtspesen und notwendigen Heimaufenthalt, um Wäsche, Kleidung und Schuhe Nr. 38. Die Frau ist klein und sehr zart.
1257: Hochfrequenzfachmann, Diplomingenieur, 75 Prozent kriegsbeschädigt, lebt mit seiner Frau in unvorstellbarer körperlicher und seelischer Not. Sie hausen in einem elf Quadratmeter großen feuchten Kellerloch. Die Frau ist infolge eines Unfalles nicht voll arbeitsfähig und verdient durch Bedienung und Hausmeisterarbeit 136 S monatlich. Die Fürsorge gibt fallweise einmalige Aushilfen. Die evangelische Flüchtlingsfürsorge und die Pfarrcaritas helfen ab und zu mit Lebensmitteln. Beide suchen verzweifelt Arbeit. Kleidung, Schuhe, Bettwäsche sind völlig kaputt. Die Beurteilung der Leute ist an allen Stellen sehr positiv. SOS bittet dringend um größere finanzielle Hilfe, um Bekleidung und Bettwäsche.
1259: Kleiner Angestellter leidet seit Monaten unheilbar an einer schweren Nervenerkrankung und befindet sich in einer Heil- und Pflegeanstalt. Seine Frau, Dr. phil., muß für vier Kinder von 5 bis 12 Jahren und für ihre alte Mutter allein sorgen. Sie erhält derzeit 800 S im Monat Krankengeld. Infolge eines schweren Unfalls leidet sie an Lähmungserscheinungen. Miete, Licht und Gas kosten 250 S. SOS bittet sehr dringend um finanzielle Hilfe.
Allen Spendern herzlichen Dank!
Alle Hilfe nicht an die Redaktion, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Telephon U 20 4 16, Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten um Spesenbeiträge.
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