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SOS ruft...

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SOS-Bericht

981 „Ehemaliger Straßenwärter": Die Beihandlungskosten für den schwer leidenden Mann wurden aufgebracht. — 983 „Priesterstudent“: Die Spitalskosten für den lungenkrank gewordenen spätberufenen Priesterstudenten konnten fast zur Gänze von SOS übernommen werden. — 984 „Erholung für ein siebenjähriges Mädchen": Die Kosten für den dringenden Erholungsaufenthalt konnten übernommen werden.

Allen Spendern herzlichen Dank!

SOS-Rufe

SOS 996: 62jährige Witwe bittet um Hilfe. Ihr Sohn hat vor einem Jahr geheiratet und einen Familienstand gegründet. Er kann die Mutter nicht mehr wie früher unterstützen. Leider sind ihr bei Kriegs- ende die besseren Kleidungs- und Wäschestücke abhanden gekommen. Was übrig blieb, ist heute fadenscheinig und unbrauchbar. Sie benötigt schon dringend Schuhe und Kleidung. Der ‘Bettüberzug ist zerrissen, die Inlette sind schlecht, Tisch-, Hand- und Geschirrtücher durchlöchert und nicht mehr reparabel. Von 350 S Rente kann sie diese notwendig gewordenen Auslagen nicht bestreiten. Ein Nebenverdienst ist nicht möglich. Wir bitten um Spenden.

SOS 998: 61jähriger Invalidenrentner ist unheilbar krank und seit vier Jahren bett- lägrig. Er bezieht monatlich 551 S. Davon müssen er und seine unverheiratete Schwe ster, die ihn ständig pflegt und auch bei ihm wohnt, das Auslangen finden. Nach Abzug von Zins, Licht, Gas und zusätzlichen schmerzstillenden Medikamenten, die die Krankenkasse nicht bezahlt, bleiben 370 S zum Leben übrig. Der Mann ist 1,70 groß und wiegt nur mehr 38 Kilo. Sogar die Tuchent, mit der er zugedeckt ist, schmerzt ihn bereits infolge ihrer Schwere. Er bittet daher um zwei leichte Wolldecken. SOS will auch mit Geld und Lebensmitteln hellen.

SOS 999: Flüchtlingsfamilie mit zwei Kindern (Bub 13, Mädchen 9 Jahre) lebt in großer Not. Der Vater, ein ehrlicher und bescheidener Mensch, war lange in Gefangenschaft. Er verdient sich sein Brot schwer als Landarbeiter. Er ist zusammengerackert, von den mitgemachten Strapazen, der schweren Arbeit und den Sorgen sehr mitgenommen. Sein ganzes Einkommen besteht aus monatlich rund 240 S und 210 S Kinderbeihilfe. Dabei fehlt es allen an der nötigsten Kleidung. Wir bitten für die Familie um Kleidung (auch Mäntel), Wäsche, Schuhe und Bettwäsche sowie um Geldhilfe.

Alle Hilfe nicht an die Redaktion des Blattes, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14/1. Tel. U 20 4 16. Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten auch um Spesenbeiträge.

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