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SOS ruft...

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SOS-Bericht

SOS 16 „Flüchtlingsfamilie im Verschlag“: Wir hoffen, eine Lösung für den Fall gefunden zu haben und werden gelegentlich darüber wieder berichten.

SOS 17 „Handamputierter“: Wir suchen 1 immer noch einen orthopädischen Schuhmacher, der ihm Schuhe kostenlos machen würde. Mit Kleidung haben wir bereits geholfen.

SOS 18 „Familie in kleinem Kabinett“: Wir suchen immer noch eine Hausbesorger-steile oder Untermiete zu erschwinglichem Preis.

Wir danken für viele Kleider- und Geldspenden, die uns von Lesern der „Furche“ ohne Zweckbestimmung zugegangen sind. Im vergangenen Monat konnten wir mit S 20.000— und zahlreichen Kleider- und Lebensmittelspenden in fast 800 Fällen Hilfe leisten. Es hat sich eine Seihe von Fürsorgerinnen gefunden, die uns im Erhebungsdienst unterstützen, überdies bekamen wir ein Auto geschenkt, das leider wegen größerer Reparaturen erst jetzt in Dienst gestellt wird.

SOS-Rufe

SOS 24: Techniker im sechsten Semester, 28 Jahre alt, aus bulgarischer Bauernfamilie, vor der Staatsprüfung an Tbc erkrankt, steht vor Spitalsentlassung. Zwei-bls dreimonatige Heilstättenkur dringend nötig, sonst Spitalsbehandlung umsonst gewesen, er würde nicht wieder gesund und könnte sein Studium nicht vollenden. Fürsorge zahlt nichts, da Ausländer. Heilstättenbehandlung kostet pro Tag S 24.—.

Wer schenkt ihm einen Tag für seine Gesundung?

SOS 25: Eine Wiener Pfarre unterhält ein Erholungsheim für arme, alte, alleinstehende Leute. Der Pfarrer will alte Leute, die wir ihm schicken, kostenlos für drei bis vier Wochen in das Heim aufnehmen. Dafür bittet er uns um dringend benötigte Kopfpölster, Decken und Tuchenten iür das Heim.

SOS 26: Fünfköpfige schlesische Flüchtlingsfamilie wohnt in feuchter Küche. Zimmer im Winter unbewohnbar, es regnet hinein. Frau schwer hefzleidend, unbeholfen. Mann sucht einen Hausmeisterposten oder leichte Arbeit, da er ebenfalls leidend ist. Wir bitten auch um finanzielle Hilfe.

SOS 27: Zwerghaft verkrüppelte Frau, die Jahr und Tag nicht aus der Wohnung kommt, wünscht sich sehnlichst einen Krankenfahrstuhl. Wer kann ihr diesen Wunsch erfüllen helfen?

SOS 28: Mutter von zwei Kindern, 42 Jahre, staatenlos (seit 1934 in Wien), unheilbar krank. Sie ist 1,70 m groß und wiegt nur 40 Kilo. Der Mann ist lungenkrank, kam erst vor einem Jahr aus der Gefangenschaft zurück, ist nach längerem Spitalsaufenthalt noch arbeitsunfähig. Sie sind ohne ärztliche Hilfe, da Krankenkasse nicht mehr zahlt. Wir bitten um finanzielle Hilfe und Lebensmittel.

Alle Hilfe nicht an Redaktion „Die Furche“, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft für S o f o r t h 11 f e, Wien I, Herrengasse 14, U 28 4 21, Postscheckkonto: Caritas der Erzdiözese Wiin, SOS, 94.206.

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