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SOS ruft...

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SOS-Bericht

SOS 488 „Hochschüler“: Wir konnten den vom Arzt empfohlenen Höhenaufenthalt ermöglichen.

SÖS 489 „Heimatvertriebene Geschäftsfrau“: Wir haben ein Paket mit Kleidung, Wasche und Schuhen geschickt und zur Anschaffung von Brille und Zahnprothese finanziell beigetragen.

SOS 490 „Tischlergehilfe“: Wir konnten S 480.— für die dritte Streptomycinkur überweisen.

SOS 492 „Ehemalige Souffleuse“: Wir haben eine Reihe von Möbeln bekommen und werden das Passende zusammenstellen und übergeben. Auch finanziell durften wir helfen.

Allen Spendern herzlichen Dankl *

SOS-Rufe SOS 520: Bergbauern in Not! Ein Hof In Osttirol, 1500 m hoch, in Steilläge, ist die Heimat einer zehnköpfigen Berg-bauernfamilie — unglaublich arm und anständig. Sie selbst hätten nie um Hilfe gebeten, eine Wiener Fürsorgerin hat es für sie getan. Der Bauer Ist vor drei Jahren in den Bergen tödlich verunglückt. Auf der 43jährigen Mutter liegt die ganze Sorgenlast. Die Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren leben auf dem Hof. Die älteren unter Ihnen arbeiten fest mit. Zwei 19jäh-rige Töchter sind in der Stadt. Die Mutter hat keine Kinderbeihilfe, well diese sonst auf die Wirtschaft angeschrieben wird, die ohnehin den Bedarf für zehn Personen nicht deckt. Sie können sich nur zwei bis drei Monate mit Lebensmitteln selbst versorgen. Alle sind unterernährt. Der Hof ist mit S 4000.— belastet. Eine Mühle und die Almhütte mit zwei Kühen, vier Ziegen, einem Pferd und einem Fohlen wurden durch Lawinen vernichtet. Aus der Lawinenhilfe bekamen sie nichts, die Mittel reichten in Tirol für viel ärgere Schaden nicht aus. Wir bitten für Mutter und Kinder um Lebensmittel, Wäsche, Klei-

der, Schuhe und Strümpfe und um eine einmalige, kräftige finanzielle Hilfe. *

SOS 524: Die zehnjährige Erika, eines der sechs Kinder einer armen schlesischen Flüchtlingsfrau, ist infolge Hüftgelenks-luxation (zweimal operiert!) sehr schwer körperbehindert. Sie hat zwei Stunden zur Schule zu gehen und braucht dringend orthopädische Schuhe. Von der kleinen Fürsorgeunterstützung kann die Mutter die Schuhe nicht bezahlen. Wer hilft ihr mit S 250.—T

SOS 525: Junger, akademischer Bildhauer lebt mit Frau und drei kleinen Kindern in verzweifelter Notlage. In Wien bekamen sie keine Wohnung, auf dem Lande findet der Mann keinen Verdienst. Er Ist durch Kriegseinwirkung schwer nervenleidend und kann keine landwirtschaftliche Arbeit verrichten. Seine Mutter hat als Haushälterin Beschäftigung gefunden und überläßt Ihm ihre ganze Pension. Für fünf Köpfe ist sie aber viel zu gering. Sie haben Not an allem. Wir bitten um Geldhilfe.

*

SOS 527: Altes Ehepaar lebt von einer ganz geringen Rente und Fürsorgeunter-stützung. Sie sind beide krank, der Mann (ehemals Bankbeamter, dann Konzertpianist) ist stark unterernährt, er wiegt samt Gewand 45 Kilo. Sie bewohnen ein winziges Zimmer. Seit zehn Jahren wird darin gekocht, gewaschen und auch geschlafen. Wir bitten um Lebensmittel, Kräftigungsmittel und um finanzielle Hilfe, damit sie das Zimmer ausmalen lassen können.

Alle Hilfe nicht an die Redaktion der „Furche“, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14, Tel. LT 20 4 16, Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Verlangen zugeschickt. Wir bitten auch um Spesenbeiträge.

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