6588198-1952_08_09.jpg
Digital In Arbeit

SOS ruft..

Werbung
Werbung
Werbung

SOS-Bericht

700 „Heimatvertriebene mit zwei Kindern“: Es konnte ihr soweit geholien werden, daß sie ihren Haushalt jetzt wieder allein betreuen kann. — 797 „30jähriges Fräulein, nervenleidend : Wir konnten helfen. Die Schulden für die ärztliche Behandlung wurden beglichen, das für die Aufnahme der Heimarbeit benötigte Material wurde eingekauft. — 001 „10jähriger Maurerlehrling“: Er hat den Arbeitsanzug bekommen, ferner ein Paar hohe Schuhe, eine Windbluse, zwei Pullover und je drei Hemden und Unterhosen.

Allen Hellern herzlichen Dank!

SOS-Ruf •

SOS 821: In einem Karmelltlnneokloster in Österreich herrscht erschütternde Not. Die Schwestern hungern. Einige von ihnen sind schwer tuberkulös, die meisten krank und h chbetagt Ihr schlechter Gesundheitszustand verhindert auch die Übernahme von Näharbeiten, von deren Ertrag sie früher teilweise lebten. In Ihrer Selbstlosigkeit und bis zum Äußersten gehenden Opferliebe haben sie große Hemmungen, Gaben anzunehmen, weil sie fürchten, diese noch Ärmeren zu entziehen. Es gäbe aber auch eine Möglichkeit, ihnen eine ständige Einnahme zu sichern. Wir bitten dazu um eine einmalige kräftige finanzielle Hilfe.

SOS 822: Mittelschullehrer, aus politischen Gründen jahrelang außer Dienst gestellt, 1st jetzt an einer Hauptschule ln provisorischer Verwendung. Von seinen drei Kindern sind zwei tuberkulös geworden und sollen dringend eine dreiwöchige Kur machen, die über die Krankenkassenvergütung hinaus noch 1000 S kostet. Die Familie, die auch ihre Wohnung verloren hat, kann diesen Betrag unmöglich allein aufbringen. Ein Kollege hat sich für ihn an SOS gewandt Wir bitten um finanzielle Hilfe.

SOS 820: Familie mit drei kleinen Kindern in verzweifelter Notlage. Der Vater ist Schriftsteller, derzeit ohne jedes Einkommen. Er kann nach einer Schädeloperation auch keine schwere Arbeit ausfüh- ren. Bisher lebte die Familie vom Verkauf ihrer letzten Habe. Sie haben keine Verwandten,. die Ihnen helfen könnten. Wir bitten um Geld- und Lebensmittelspenden.

Alle HUfe nicht an die Redaktion des Blattes, sondern direkt an SOS-Gemein- schaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse Nr. 14/1. Tel. U 20 4 10, Postscheckkonto: SOS 94.200. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten auch um Spesenbeiträge.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung