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SOS ruft...
SOS-Bericht:
1946: „Spätheimkehrer ohne Einkommen“: SOS konnte finanziell helfen.
1947: „Seelisch und körperlich am Ende“: SOS konnte den Beitrag für den Landaufenthalt überweisen.
Allen Spendern recht herzlichen Dank!
„Die gute Nachricht“ In den Monaten Juni und Juli kamen erstmalig 44 werdende Mütter zur Ungeborenenhilfe der SOS-Gemeinschaft. Sie wurden von Aerzten, Pfarren, Polizeidienststellen, (Fürsorgeämtern, Spendern und Helfern an uns gewiesen. Acht Mütter waren obdachlos und mußten untergebracht werden, zwei erhielten einen Hauswartposten, drei wurden in Arbeit vermittelt, 23 erhielten finanzielle Aushilfen und Lebensmittel. Für fünf kinderreiche und zwei junge Familien muß noch eine Wohnung beschafft werden.
SOS-Rufe : 1958: Von der Polizei wurden wir vom Notstand des alten Ehepaares verständigt. Der alte Mann ist vor einigen Tagen erschöpft auf der Straße zusammengebrochen. Als ihn die Rettung nach Hause bringen wollte, stellte sich herauf, daß die alten Leute seit sieben Tagen im Park nächtigen, da sie delogiert wurden. Das alte Ehepaar konnte vorübergehend im Spital untergebracht werden und bekam gestern eine nette Zimmer-Küche-Wohnung. Während des Spitalaufenthaltes wurde die Rente zurückbehalten. Nun sind für den Einzug in die neue Wohnung verschiedene Gebühren zu erlegen. SOS bittet um eine einmalige finanzielle Hilfe für die alten Leute (78 und 79 Jahre alt), die 50 Jahre Hausbesorger waren und nun wegen ihrer Hinfälligkeit delogiert wurden.
1962: Ingenieur, Flüchtling, erkrankte, knapp nachdem er endlich eine Anstellung gefunden hatte, an einem inoperablen Gehirntumor. Die Frau ließ ihren Mann von einem Arzt behandeln, der ein neues Heilverfahren anwendete. Sie kam dadurch in Schulden. Nun ist ihr Gatte gestorben, sie lebt in größter Not. Sie kann lieh höchstens eine Mahlzeit am Tage leisten, manchmal nicht einmal das. Sie ist bereits schwer untergewichtig und gesundheitlich schwerstem gefährdet. Bis zur Regelung der Rentenangelegenheit erhält sie eine Ueberbrückung von der Fürsorge. SOS bittet dringend um finanzielle Hilfe.
Alle Zuschriften und Hilfe nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Tel. U 20 4 16, Postscheckkonto SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt und sind bei allen Postämtern erhältlich.
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