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SOS ruft...

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Hollandhilfe

Bis zum 21. Februar abends erhielt die SOS-Gemeinschaft sür Holland 525.062 S. Wir bitten um weitere Einzahlungen unter dem Vermerk „Holland“ auf das Konto SOS 94.206. Alle Spender wollen bitte entschuldigen, daß die Hollandspenden wegen Arbeitsüberlastung nicht bedankt werden können.

SOS-Bericht

1159: „Schwerkranke Frau mit drei Enkelkindern“: SOS konnte ausreichende Hilfe vermitteln.

1160: „Kranker Vater mit sechs Kindern in ebemaligem Stall“: SOS übermittelte alle erbetene Hilfe.

1164: „Witwe leidet an Rückenmarksentzündung“: Die Frau bekam ein sehr schönes Stahlrohrbett und Matratzen. v

Allen Spendern herzlichen Dank!

SOS-Rufe

1176: 60jähriger Flüchtling lebt mit seiner schwer herzkranken Frau von einer Rente von 329 S. Sie hausen äußerst dürftig in einer zugigen Baracke, haben zusammen nur ein Bett und zwei alte Decken, keine Bettwäsche. Es fehlt ihnen an Wäsche und Kleidung. Um nicht frieren zu müssen, haben sie im Winter buchstäblich gehungert. SOS bittet um finanzielle Hilfe.

1180: Heimatvertriebenes Ehepaar, beide über 80 Jahre alt, haben eine Rente von 350 S.' Um leben zu können, klauben sie im Herbst Aehren, helfen noch bei der Erdäpfelernte, holen sie sich das Brennholz selber aus dem Wald. Die Frau mußte sich jetzt wegen eitriger Kiefernentzündung alle Zähne reißen lassen. Nur flüssige Nahrung verträgt sie mehr. Sie bittet sehr, ihr zu einer Zahnprothese zu verhelfen. Diese kostet 600 S!

1181: Anständiger fleißiger Kleinhäusler hatte mit seiner Familie großes Unglück. Im Kriege brannte sein Haus nieder. Mit Hilfe aller Ortseinwohner baute er es wieder auf. Seither leidet seine Frau an schwerer Tbc, sie liegt wieder seit vielen Monaten im Spital. Seine Tochter wäre erblindet, wenn nicht die Schulkinder der Gemeinde durch ihre Geldsammlung eine Operation ermöglicht hätten. Jetzt aber leidet sie an Knochen-Tbc und liegt wieder seit Monaten im Spital. Der einzige Sohn ist ebenfalls Tbc-krank und befindet sich derzeit auf Erholung. Nur er hat in der Familie Krankenkasse. Infolge dieser schweren Schicksalsschläge ist der Mann bald am Ende seiner Kraft. Er hat bereits hohe Spitalsschulden. Die Ortsgemeinde ist nicht in der Lage, noch mehr zu tun. SOS bittet um Geld.

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion des Blattes, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14'L Telephon U 20 4 16, U 28 4 21, Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten um Spesenbeiträge.

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