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SOS ruft...
SOS-Bericht
1053 „Mutter von fünf Kindern": Wir konnten in Jeder Beziehung helfen. — 1055 „22jähriger mit Knochenr-Tbc": Die erforderliche Summe für Kursteilnahme wurde gegeben. — 1058 „Kranker Akademiker": Die Kosten für die benötigte Spezialbehandlung wurden aufgebracht. — Allen Spendern herzlichen Dank!
SOS-Rufe
SOS 1076: 26jährige Heimatvertriebene lebt ganz allein in einem Flüchtlingslager. Der Vater starb an Hungerödem, die Mutter lebt in einem anderen Lager. Sie hat sich bis jetzt als Heimarbeiterin durchgebracht. Schon seit längerer Zeit litt sie an schweren Gefäß Störungen, jetzt kam ein aktiver Tbc-Prozeß in der Lunge und in den Nieren dazu. Sie leidet oft große Schmerzen. Seit August mußte sie ihre Arbeit aufgeben. Sie bezieht keine Arbeitslosenunterstützung und lebt von Gelegenheitsarbeiten, die sie aber auch kaum mehr durchführen kann. Die zuständige Tbc-Fürsorge hat sie zu SOS geschickt. Wir bitten um eine Wolldecke, um Lebensrnittel und úíh finanzielle Hilfe.
SOS 1078: 59jährige ehemalige Hauskrankenpflegerin kann nicht mehr arbeiten. Sie hat jahrzehntelang unendlich viel Gutes getan. Sie kann keine Rente bekommen, da ihr Helfen freiwillig und ohne jede gesetzliche Bindung war. Um eine Fün- sorgerente wurde eingereicht. Wir bitten bis zur Erledigung des Ansuchens um finanzielle Überbrückungshilfe.
SOS 1079: Witwe mit fünf Kindern ist am 1. November im Krankenhause gestorben. Die Jüngsten (7, 5 und 1 Jahr alt) wurden bereits in Heimen untergebracht. Die zwei Ältesten sind Lehrlinge, ihre Entschädigung ist noch sehr klein. Alle sind brav und gut erzogen. Wir bitten um 350 S für noch fehlende Begräbniskosten.
Alle Hilfe und Zuschriften n 1 c h t an die Redaktion des Blattes, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14/1. Tel. U 20 4 16, Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten auch um Spesenbeiträge.
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