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SOS Ruft...

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SOS-Bericht

606 „55jährige Lehrerin“: Sie bekam Mantel, Schlafrock, Pyjama, Nachthemd, Hand- und Taschentücher. Auch finanziell konnten wir ihr etwas helfen.

611 „58jährige Flüchtlingsfrau“: Wir durften die für das Stützmieder benötigten S 180.— überweisen.

613 „68jähriger ehemaliger Rechtsanwalt“: Wir konnten ihm bereits finanziell helfen and werden uns weiter um ihn bemühen.

615 „Mutter mit vier unversorgten Kindern“: Die für die dringende Kur benötigten S 500.— wurden aufgebracht. Nun kann sie sich erholen.

Allen Helfern herzlichen Dank!

SOS-Ruf e

SOS 638: 28jähriger Installateur, durch offene Tbc arbeitsunfähig, lebt mit seiner Frau, die ebenfalls bereits an Tuberkulose erkrankt ist, und seinen beiden Kindern (2 und 3 Jahre) von einer kleinen Rente. Die Familie hat so gut wie nichts mehr anzuziehen und kann sich kaum sattessen. Wir bitten um Bekleidung (Herrengröße Nr. 48, Damengröße Nr. 2, Herrenschuhe Nr. 41, Damenschuhe Nr. 38) und um Lebensmittel.

SOS 639: Witwe nach einem altösterreichischen Offizier, später Bauunternehmer, ist durch schwere Schicksalsschläge in der Familie und Verlust ihres ganzen Vermögens im Ausland 1945 in große Notlage geraten. Solange sie noch etwas besaß, wollte Sie dem Staate nicht zur Last fallen. Nun wurde ihr Gesuch um Witwenrente abgewiesen. Sie kann sich oft nicht einmal mehr Brot kaufen. Jetzt bietet sich ihr Aussicht auf einen kleinen Verdienst, aber es wird noch einige Monate dauern. Wir wollen die Spanne überbrücken helfen und bitten um Geld- und Lebensmittelspenden.

SOS 640: 55jährige Invalidenrentnerin lebt mit ihrer 80jährigen Mutter, die eine kleine Gnadenpension bezieht, in ärgster Notlage. Da sie erst Ende 1950 die Rente bewilligt erhielt und schon lange vorher arbeitsunfähig war, haben sich Schulden in der Höhe von S 800.— angehäuft. Obwohl sie monatlich kleinere Beträge zurückzahlt, nimmt die Schuld kaum ab. Wir wollen die Restsumme von S 650.— für sie begleichen und bitten um Geldspenden.

SOS 642: Vater von 18 Kindern, von denen noch sechs zu Hause und unversorgt sind, ist seit fünf Jahren arbeitsinvalid und war zwei Jahre im Spital. Auch seine Frau ist leidend. Sie haben nur die Invalidenrente und leben in dürftigsten Verhältnissen. Nur vier Personen haben eine eigene Liegestätte, vier weitere liegen zu zweit. Sie haben keine Leintücher mehr. Wir bitten für den Mann um einen Anzug (1,67, stark), um Hemden (40) und Unterhosen, Schuhe (41) und Hausschuhe. Die drei Buben (10, 14 und 16 Jahre) brauchen schon dringend Anzüge und Schuhe. Auch finanziell wollen wir gerne helfen.

Alle Hilfe nicht an die Redaktion der „Furche“, sondern direkt an SOS- Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14/1, Tel. U 20 4 16. Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten auch um Spendenbeiträge.

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