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SOS ruft..

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SOS-Bericht

932 „Familie ln einer Schrebergarten- hütte“: Finanzielle Hille konnte geleistet werden. SOS Ist um den Fall weiter bemüht. 934 „Ehemaliger Maurermeister“: Ein wesentlicher Teil der Kosten für die Prothese wurde übernommen. Den Rest bringt das zuständige Invalidenamt und die Caritas aui, so daS dem Mann geholfen Ist. 936 „66jährige Witwe“: Sie hat die 300 Schilling zur Ausbesserung des Barackendaches bekommen.

Allen Spendern herzlichen Dank!

SOS-Rufe

SOS 948: Flüchtlingsfamilie aus Rumänien. Der Mann ist infolge eines Kopfschusses linksseitig gelähmt und eit vier Jahren außerdem an Tuberkulose erkrankt. Die Frau und die beiden Kinder, 3 und 5 Jahre alt, sind ebenfalls lungenkrank. Der Mann bekommt keine Invalidenrente, da er nicht die Staatsbürgerschaft hat. Die Frau kann keinem Erwerb nachgehen, weil sie für das jüngste Kind sorgen muß, das am schwersten erkrankt Ist. Die knappe FUrsorgeunterstützung — etwas über 600 Schilling reicht trotz aller Wirtschaftlichkeit der Mutter und aller Bescheidenheit der Familie nicht einmal für das Notwendigste. Der Mann braucht schon dringend Schuhe (43 bis 44), einen Wintermantel und Wäsche (größte Nummer), die Frau ebenfalls Schuhe (37). Auch um Pölster und Bettwäsche sowie um finanzielle Hilfe wird gebeten.

SOS 949: Im Inquisitenspital hat ©in weiblicher Untersuchungshäftling einen gesunden Buben entbunden. Er Ist jetzt fünf Monate alt. Es sind keine Verwandten da, die für das Kind sorgen könnten, aber ab Mitte Dezember ist ihm ein privater Pflegeplatz gesichert. Wer würde das Kind bis dahin in Pflege nehmen?

SOS 950: Ein zwölfjähriger armer Bursch, der sich seit Geburt in fremder Pflege befindet, benötigt zur gänzlichen Behebung einer Sprachstörung die Behandlung an einer Wiener Klinik. Da die Unterbringung im Ambulatorium täglich 55 Schilling, in der Kinderübernahmsstelle 25 Schilling kosten würde, versucht das zuständige Fürsorgeamt, eine billigere Unterkunftsmöglichkeit, Nähe Lazarettgasse, ausfindig zu machen. Wer hilft?

SOS 952: Zwölfjähriger Bub, als Geiger künstlerisch begabt, würde Erholung brauchen. Seine Mutter Ist mit Ihm und seiner dreizehnjährigen Schwester auf Betreiben seiner Lehrer nach Wien üben- siedelt, wo er die Akademie besucht. Sie Ist schon lange allein, von ihrem Mann verlassen und hungert sich mit den Kindern buchstäblich durch. Da der Bub täglich viel üben muß, Ist seine Unterbringung in einem Heim nicht günstig. Wer kann dem jungen Johannes und vielleicht auch seiner Schwester einen Erholungsaufenthalt ermöglichen?

Alle Hilfe nicht an die Redaktion des Blattes, sondern direkt an SOS-Gemein- schaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14/1. Tel. U 20 4 16. Postscheckkonto: SOS 94.206 — Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt Wir bitten auch um Spesenbeiträge. -

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