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SOS ruft…
SOS-Berlcht
630 .Arbeitersfrau im Spital“: Wir haben der Frau, die mit einer schweren Nleren- erkrankung schwanger in das Spital eln- gellefert wurde, lautend mit Medikamenten helfen können. Die Schwangerschaft konnte so erhalten werden, vor kurzem kaut ein gesundes Mädchen zur Welt. Wir danken nochmals allen Spendern auch Im Namen der glücklichen Mutterl — 789 .45jährige Witwe Im Lager“: Ausreichende Hilfe an Kleidung, Wäsche und Schuhen für sie und das Kind war möglich. Auch finanzielle Unterstützung konnte sie erhalten. — 790 .Ein Arzt“: Es sind zahlreiche, zum Teil größere Beträge für ihn gespendet worden, so daB ihm wirklich gut geholfen 1st. — 791 .Lungenkranke FlüditUngsfrau“: Wir durften mit Lebensmitteln und Geld helfen. — 793 .66jäh- riger ehemaliger Offizier“: Wir konnten finanzielle Hilfe übermitteln, er wird damit die nächste Zelt überbrücken können.
Allen Helfern herzlichen Dank!
SOS-Ruf
SOS 813: 64jähriger ehemaliger Buch- f-alter, der Infolge Schwerhörigkeit seine Stelle verloren hat, lebt mit seiner Fran und zwei Kindern (Bub 11, Mädel 8 Jahre) von 496 S Rente und der Kinderbeihilfe. 1944 ausgebombt, mußten sie sich auf Teilzahlung Möbel anschaffen. Um den Rest zu begleichen, hat der Mann nun als letztes seinen Hörapparat versetzt. Wir bitten um finanzielle Htlfe, damit der Apparat ausgelöst werden kann, und um Bekleidung lür die Kinder.
SOS 816: Vater von sieben mlnderjähr rlgen Kindern liegt mit schwerem Herzleiden im Spital. Seine Frau bezieht 160 Swöchentliches Krankgeld und die Kinderbeihilfen. Sie 1st spät erblindet, den Haushalt müssen zum Teil die KindeT versorgen. Durch die Krankheit des Vaters ist die Familie ln Schulden geraten (etwa 1000 S). Wir möchten gerne einen Teil davon begleichen und bitten um finanzielle Hilfe.
SOS 817: 78jährige Witwe lebt von 220 S monatlicher Fürsorgeunterstützung. Ihr ganzer Vorrat an Wäsche und Kleidung 1st den Bomben zum Opfer gefallen. Neuanschaffungen sind ausgeschlossen. Sie bittet sehr um Unterwäsche, ein Damenkleid (Größe 2) und Schuhe (Größe 38).
SOS 818: Helmatvertriebener aus dem Sudetenland lebt mit seiner Frau und drei kleinen Kindern von einer Fürsorgeunter- stützung, einschließlich Kinderbeihilfen 600 S. Infolge Erfrierungen Im RuBland- feldzug mußten Ihm beide Beine bis zum Oberschenkel abgenommen werden. Er ist völlig arbeitsunfähig und — da er keinen Fahrstuhl besitzt — auch ganz hilflos. Die Frau muB ihn und die Kinder betreuen, kann also auch nichts dazuverdienen. .Ich will keine Ansprüche stellen“ — schreibt er an SOS —, .Ich bin mit allem zufrieden. Fehlen tut es an allem.“ Wir bitten für die Familie um Kleidung, Wäsche und Schuhe, um Lebensmittel, vor allem aber auch um Geldspenden zur Beschaffung eines Fahrstuhls.
Alle Hilfe nicht an dl Redaktion des Blattes, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14/1. Tel. U 20 4 16, Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden aut Wunsch zugeschldct. Wir bitten auch um Spesenbeiträge.
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