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SOS ruft...
SOS-Berfeht
1061 „Witwe mit zwei Kindern“: Die Frau dankt herzlich für Kinderkleidung und finanzielle Hilfe, --- 1063 .Familie eines Schlossergehilfen": Wir konnten einmal kräftig mit allem Benötigten helfen. — 1066 .Kranker Hilfsarbeiter mit drei Kindern“ s AH Benötigte konnten wir der Familie übermitteln. — Allen Spendern herzlichen Dank!
Ginzkey liest für SOS
Professor Dr. h. c. Franz Karl Ginzkey weilt derzeit in Wien. Als alter Freund der SOS-Gemeinschaft hat er mit Freude sich bereit erklärt, zugunsten des Weihnachtsfonds der SOS-Gemelnsdiaft am Donnerstag, den 4. Dezember, im Mozart-Saal des Konzerthauses um 19 Uhr aus eigenen Werken Lyrik und Prosa zu lesen. Die musikalische Umrahmung der Dichterlesung besorgt liebenswürdigerweise Herr Pro. fessor Josef Langer. Die Konzerthausdirektion und die Mitwirkenden haben auf jedes Honorar zugunsten von SOS verzichtet. Eintrittskarten sind an der Kasse des Konzerthauses und bei SOS zu erhalten.
SOS-Rufe
SOS 1087: TOjähiiger Dr. jur., früher Beamter in der Tschechoslowakei, lebt seit 1945 mit seiner Frau In einem Obdachlosenasyl und bezieht eine Fürsorgeunterstützung von 4S0 S. Das Ehepaar 1st kinderlos und hat keine Verwandten. Seit fünf Wochen liegt der Mann mit schwerer Herzmuskelentzündung und Leberabzessen im Spital. Durch die lange Krankheit ist die
Bettwäsche vollkommen ruiniert. Wir bitten um Leintücher und Überzüge sowie um finanzielle Hilfe, damit die Frau dem Mann in das Spital etwas mitbringen kann.
SOS 1088: 60jähriger Apotheker, heimatvertrieben, lebt mit seiner Frau und zehnjährigem Mädchen seit Kriegsende in bitterster Not. Durch schwere Gelenksentzündung ist er arbeitsunfähig und muß von einer Fürsorgerente von 560 S einschließ, lieh der Kinderbeihilfe leben. Durch die dauernde Krankheit des Mannes hat die Frau keine Möglichkeit, einer Arbeit nachzugehen. Die Familie bittet dringend um Bekleidung: Damengröße 2, Herrengröße 2 und Kinderkleidung für zehnjähriges Mädchen.
SOS 1089: 57jährlge Frau wurde aus der Heimat vertrieben. Ihr Gatte, Fabriksdirektor, ist seit 1945 spurlos verschwunden. Die Frau hat bis Jetzt als Hausgehilfin gearbeitet. Durch Leberschrumpfung und Anämie ist sie arbeitsunfähig geworden. Um eine Rente wurde eingereicht. Bis zur Erledigung ist es ihr nicht möglich, einen Wintermantel (Größe 3) und eine Weste anzuschaffen. Wir bitten zur Vberbrüdcung auch um finanzielle Hilfe.
Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion des Blattes, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14'1. Tel. U 20 4 16, Postscheckkonto; SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt, Wir bitten auch um Spesenbeiträge.
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