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SOS ruft

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1672. „Vater arbeitsunfähig — Mutter ohne Verdienst": SOS konnte einen kleinen Teil der Schulden decken und bittet um weitere Hilfe. SOS dankt allen Spendern herzlich!

S O S - R u f e :

SOS 1685: Fabrikantensgattin, dreiundfünfzig- jährig, kinderlos, 1946 aus Gablonz ausgewiesen, wollte hier mit ihrem Mann wieder eine neue Existenz aufbauen. Nach zweijähriger Arbeit wurde er herz- und lungenleidend und ist vor zwei Jahren gestorben. Seine Frau hat keinen Rentenanspruch und erhält seither vom Fürsorgeamt Aushilfen und bekommt zeitweise Bedienungen. Oeffent- liche Stellen und das zuständige Pfarramt sind an SOS herangetreten mit der Bitte, dieser Frau zu helfen, die im Augenblick selbst leidend ist und sich nichts verdienen kann. SOS bittet um finanzielle Hilfe.

SOS 1687: Zweiundfünfzigjähriger selbständiger Schneidermeister leidet seit Dezember 1953 an schweren Kreislaufstörung und ist dadurch völlig arbeitsunfähig. Da er noch nicht zehn Jahre als Meister gearbeitet hat, liegt kein Rentenanspruch bei der Kammer vor, und er und seine Frau haben seit dem Zeitpunkt der Erkrankung kein Einkommen. Ihre beiden erwachsenen Kinder haben selbst Familie und können nicht ausreichend helfen. Wegen Steuerrückständen wurden bereits alle Möbel verpfändet. Die Familie wendet sich nirgends um Hilfe hin, die Frau bat lediglich um Vermittlung irgendeiner Arbeit als Hausangestellte oder Bedienerin.

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft. Wien I, Herrengasse 14, Telephon U 20 4 16. Erlagscheine liegen auf allen Postämtern auf und werden auf V unsch zu- geschickt.

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