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SOS ruft

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SOS-Bericht:

1580: „Facharzt, Flüchtling": Die Frau lehnte eine Bekleidungshilfe von SOS ab, „da Sie ohnedies soviel für meinen Mann tun". Wir werden uns dennoch weiter um die ganze Familie kümmern.

SOS-Rufe:

1594: Vater von zwei Kindern, Bub 9, Mädchen 7 Jahre alt, ist plötzlich an Herzasthma gestorben. Er war Malergehilfe and hat trotz der schweren Anfälle bis zuletzt gearbeitet. Infolge des großen Medikamentenkonsums schuldet er der Apotheke noch 626 Schilling. Die Witwe bezieht noch keine Rente und lebt mit den Kindern von Aushilfen des Fürsorgeamtes, die kaum zum Leben reichen. SOS bittet dringend um finanzielle Hilfe.

1595: Kontoristin, 32 Jahre, ist nach Kinderlähmung nur mit Hilfe eines Stützapparates gehfähig. Infolge Augen-Tbc ist sie seit 1945 arbeitsunfähig, bezieht aber wegen der zu kurzen Arbeitsdauer keine Rente. Sie wird von der Mutter, die als Bedienerin arbeitet, gänzlich erhalten. Nun benötigt sie sehr dringend einen neuen Stützapparat und neue orthopädische Schuhe, die laut Kostenvoranschlag 1789 Schilling kosten. Die Fürsorge ist nicht in der Lage zu helfen.’ Die alten Schuhe und der alte Apparat sind nach zehnjährigem Gebrauch nicht mehr zu verwenden. SOS bittet dringend um finanzielle Hilfe.

Allen Spendern recht herzlichen Dank! Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Telephon U 20 4 16.

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