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SOS ruft...

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SOS-Bericht

1320: „Heimatvertriebener Offizier“: SOS konnte der Familie mit Geld, Bekleidung und Lebensmitteln reichlich helfen.

1322: „Mechaniker mit fünf Kindern“: SOS half reichlich mit Geld, Bekleidung und Lebensmitteln.

1324: „Heimatvertriebener Handformer, fünf Kinder“: SOS half der bedrängten Familie mit sehr viel Bekleidung und mit Geld.

Allen Spendern recht herzlichen Dank!

SOS-Rufe 1332: 18jähriges Mädel, Kunstkeramikerlehrling, hat die Berufsschule mit Auszeichnung abgeschlossen. Sie lebt bei ihrer schwerkranken Mutter, welche eine Tbc-Rente von monatlich 440 S erhält. Sie selbst hat eine Lehrlingsentschädigung von 81 S. Das sehr begabte, tüchtige Mädel bekam von ihrem Professor einen Arbeitsraum, sie wurde in die Berufsvereinigung bildender Künstler als Jüngste aufgenommen. Sie könnte sich sofort eine selbständige Existenz aufbauen, wenn sie einen Elektro-brennofen kaufen könnte. Die Firma gibt ihn ihr wegen der guten Zeugnisse um die Hälfte des Betrages. Mit 1000 S könnte SOS grundlegend helfen, Mutter und Tochter kämen auf Dauer aus aller Not heraus. Wir bitten um Hilfe.

1333: Vater von drei Töchtern, infolge Unfalls frühzeitig pensioniert, schwerhörig, asthmaleidend, hat schwerkranke Frau (Herz- und

Nervenleiden), eine vollkommen gelähmte 29jährige Tochter und eine nach Kinderlähmung teilweise gelähmte 14jährige Tochter zu erhalten. Die einzige Gesunde in der Familie, ein 19jähriges Mädel, besucht mit sehr gutem Erfolg die Handelsschule und pflegt nebenher aufopfernd ihre Angehörigen. Die Krankenkasse bewilligt die notwendigen Medikamente nicht mehr, die Mutter würde ganz dringend eine Erholung brauchen. SOS bittet dringend um finanzielle Hilfe und um einen Posten für das Mädchen.

1334: Sprachlehrerin, Französin, 80 Jahre alt, völlig alleinstehend, bezieht eine Fürsorgeunterstützung von 256 S. Alle ihre Sachen hatte sie nach und nach verkauft, zuletzt wurde das Klavier veräußert. Sie leidet an chronischer Arthritis und einem damit verbundenen Herzdefekt. Sie kann überhaupt nicht mehr aus der Wohnung gehen und sich in der Wohnung nur sehr schwer bewegen. Sie benötigt laufend Medikamente, die die Fürsorge nicht bezahlt. SOS bittet für diese sehr bescheidene verschämte Dame um finanzielle Hilfe.

*

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an SOS-Gemeinsch*aft, Wien I, Herrengasse 14, Tel. U 20 4 16, Postsparkassenkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten um Spesenbeiträge.

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