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SOS ruft..
SOS-Bericht
1235: „Heimatvertriebenes Ehepaar“: SOS half mit Geld, Bekleidung und Bettwäsche.
1237: „Heimatvertriebene Krankenpflegerin“: SOS half mit Geld und Lebensmitteln.
1238: „Fußamputierte Rentnerin“: SOS half mit Geld, Lebensmitteln und Bekleidung.
Allen Spendern herzlichen Dank!
SOS-Rufe
1248: 64jähriger Flüchtling, Akademiker, ist nach zwei Schlaganfällen nicht mehr gehfähig. Er lebt in Untermiete bei einer armen Frau, ohne bezahlen zu müssen. Entfernte Verwandte unterstützen ihn fallweise mit kleinen Beträgen. Das Mittagessen erhält er schon durch Jahre von einem evangelischen Privatspital. Obgleich er früher fleißig gearbeitet hat, hat er nicht genug anrechenbare Zeit zur Erlangung einer Rente. Er benötigt dringend einen Anzug, Wäsche, Schuhe Nr. 42 und zur Kräftigung einige Wochen Erholung. SOS bittet auch um finanzielle Hilfe.
1251: Heimatvertriebene Dame, Tochter eines österreichischen Generals, lebt sehr armselig in einer Holzhütte ganz allein. Sie hat 270 S Fürsorge, schwere Lungen- und Knochen-Tbc. SOS betreut sie seit vielen Monaten. Der von uns vermittelte Arzt schrieb den letzten Dankbrief,da es ihr sehr schlecht ging. Sie braucht ständige Hilfe, die sie bezahlen muß. Dazu langt das Geld nicht. SOS bittet um finanzielle Hilfe, um besser helfen zu können.
125& Die Pfadfinder Wiens und SOS werden gemeinsam 200 alten, armen und alleinstehenden Frauen zum Muttertag sowie allen alten Leuten in Lainz und in anderen Altersheimen Wiens durch ein kleines Geschenk eine persönliche Freude machen. Es sind rund 6000 alte Menschen, die durch diese Aktion betreut werden. Von freiwilligen Helfern wurden bereits eifrig Lebensmittel gesammelt und meist in den Nächten verbacken. Eine Menge guter Bücher wurden zusammengeholt. Bei der großen Zahl der Betreuten fehlt aber dennoch sehr viel: SOS bittet darum, an Pfadfindergruppen oder an SOS gute Bücher, gut erhaltene Illustrierte, Tabak und Zigaretten, Seife und Wolle, für Gemeinschaftsräume Blumenstöckerln und Radioapparate zu geben. Wir wollen den vielen alten armen Mutterin zeigen, daß unsere Jugend den Alten für ihr arbeits- und opferreiches Leben dankbar ist.
Alle Hilfe nicht an die Redaktion, sondern an SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Tel. U 20 4 16, Postsparkassenkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten um Spesenbeiträge.
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