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SOS ruft…

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1714: „Sie vegetieren nur": SOS konnte mit Bekleidung, Schuhen, Bettwäsche und finanziell helfen und bittet noch um Decken. — 1718: „Leid der Eltern": SOS konnte finanziell helfen. Eine Gruppe von gleichalterigen Mädeln wird die Betreuung der kleinen Han- nerl übernehmen. — Allen Spendern recht herzlichen Dank!

SOS-Rufe:

1727: 57jährige Witwe, kinderlos, lebt seit Jahren mit ihrer 80jährigen Mutter in bitterster Not. Sie bezieht eine Witwenrente von 650 S, von der sie ihre Mutter miterhält und 200 S Zins pro Monat zahlen muß — die Wohnung ist leider nicht unterzuvermieten. Seit zwei Jahren leidet sie an Endocarditis und ist dadurch nicht arbeitsfähig. Beide Frauen nähren sich von Kartoffeln und billigem Gemüse, ihre Mäntel sind mit Resten von alten Decken ausgeflickt. Sie genießen den denkbar besten Ruf und haben keinen Groschen Schulden. Wir bitten sehr um zwei Damenmäntel, Größe 2, und eine einmalige finanzielle Unterstützung.

1728: 34jährige Frau leidet an Arthritis deformans gravissima. Wegen der Schwere des Leidens wird von jeder Krankenkasse die Aufnahme abgelehnt. Ihr neunjähriger Bub ist bei einer Privatkrankenkasse versichert. Es wäre nun die Möglichkeit gegeben, die Kranke auf einer Fachabteilung aufzunehmen, der Facharzt erhofft eine weitgehende Besserung des Leidens. Die öffentliche Fürsorge kann die Spitalskosten nicht übernehmen. Für die Aufnahme müssen 1000 S erlegt werden. SOS bittet um finanzielle HilfeFum der Kranken die Behandlung zu ermöglichen.

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Telephon U 20 4 16. Erlagscheine werden auf Wunsch zugescbickt und liegen in allen Postämtern auf. — Denken auch Sie an die Altwarenaktion der SOS-Gemeinschaft. SOS entrümpelt kostenlos Keller und Böden, SOS holt alles ab!

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