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SOS ruft…

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SOS-Beticht:

2895: „Vom Mann verlassen”: SOS gab eine finanzielle Unterstützung, doch wäre weitere Hilfe notwendig.

2896: „Sie lebt nur für ihre Mutter”: SOS konnte weiterhelfen.

Allen Spendern recht herzlichen Dank!

SOS-Rufe:

SPITALSKOSTEN UNGEDECKT. Herr L. ist nach zweimonatiger erfolgloser Spitalsbehandlung und Operation an Leberkrebs gestorben. Da er von der Krankenkasse ausgesteuert war, bekam er wohl Arzt und Medikamente bezahlt, nicht mehr aber den Spitalsaufenthalt, der jedoch unbedingt notwendig war. Nun soll die Witwe, die wahrscheinlich eine Altersrente von 350 S erhalten wird, die restlichen Spitalskosten von rund 3000 S in zwölf Monatsraten abzahlen. Das ist selbst von der zu erwartenden kleinen Rente absolut unmöglich, zumal derzeit wegen Hausrenovierung der Zins erhöht wurde. Ruf 2908.

ZU WEIHNACHTEN DIE MUTTER BEGRABEN. Mutter von drei Kindern ist zu Weihnachten an Krebs gestorben. Sie war schon ein fahr lang bettlägerig, so daß der Mann in der Ausübung seines Berufes sehr gehindert war. Seit Dezember ist er überhaupt arbeitslos. Daher bezahlte die Krankenkasse auch nichts für das Begräbnis. Die ganze Familie, die einen sehr guten und ordentlichen Eindruck macht, hat natürlich unter der schweren Krankheit der Mutter und der dadurch bedingten finanziellen Notlage sehr gelitten. Die Kinder sind stark unterernährt und es fehlt ihnen allen an der notwendigsten Bekleidung. Der Vater wäre vor allem für eine entsprechende Arbeit sehr dankbar, um seine Kinder erhalten zu können. Er ist von Beruf Armaturenschlosser, würde sich a( er auch als Verkäufer oder Vertreter in der Elektrobranche oder im Maschinenbau eignen. SOS bittet herzlich um großzügige finanzielle Hilfe. Ruf 2910.

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Genjein- schaft, Wien I, Freyung 6, 6. Stiege, Telephon 63 17 98 Serie, Postscheckkonto SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugesandt und sind auch in allen Postämtern erhältlich.

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