SOS rufl...

SOS-Bericht:

3035: „Geschwisterpaar leidet an Erbscher Krankheit": SOS konnte einen ansehnlichen Betrag überweisen.

3036: „Sie fürchtet sich vor dem Winter“: SOS konnte ihr den erbetenen Zuschuß für Brennmaterial geben.

Allen Spendern sei herzlich gedankt!

SOS-Rufe:

SIE LEBT VON DER GÜTE DER HAUSPARTEIEN. Aeltere Frau mußte sich einer Milz- und Gallenoperation unterziehen und ist seitdem noch nicht arbeitsfähig. Sie soll von ihrem geschiedenen Mann 400 S Alimente erhalten, hat aber die größten Schwierigkeiten, weil der Mann ständig Posten wechselt oder überhaupt nicht arbeitet. Sie hat keinen Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung oder Krankengeld, da sie früher nur fallweise Bedienungen übernommen hatte, und lebt jetzt zum Großteil von der Unterstützung durch Hausparteien, die ihr Essen geben. SOS bittet um eine einmalige finanzielle Aushilfe. Ruf 3048.

UNGEBROCHENER LEBENSMUT. 24jähriger Büroangestellter ist nach einer vor kurzem überstandenen Kinderlähmung schwer körperbehindert. Um trotzdem seinen Posten beibehalten zu können, braucht er unbedingt ein geschlossenes Versehrtenfahrzeug, da er bei jedem Wetter in den Dienst fahren muß. Der junge Mann genießt den besten Ruf, und die mutige Art, mit der er sein schweres Schicksal meistert, hat ihm erst recht die Achtung aller eingebracht. Er lebt bei seiner Mutter, die keine Rente bezieht und trotz ihres Alters noch arbeiten geht. Sowohl die Fürsorge als auch die Pensionsversicherungsanstalt haben ihm namhafte Zuschüsse gewährt, doch ist immer noch ein Betrag von 5000 S offen. Da es sich um hochanständige Menschen handelt, bittet SOS um großzügige finanzielle Hilfe. Ruf 3050.

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft, Wien I, Freyung 6, Schottenhof, Telephon 63 17 98, Postscheckkonto SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugesandt und sind in allen Postämtern erhältlich.