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SOS ruft...

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SOS-Bericht: 1378: „Mutter von zwei Mädeln mit 250 S monatlich“: SOS konnte mit Bekleidung, Lebensmitteln und Geld reichlich helfen. — 1379: „Junge Frau mit Polyarthritis“: SOS beschaffte das benötigte Medikament. — 1380: „Neue Wohnung für Ehepaar“: SOS ermöglichte den Bezug der Wohnung. — Allen Spendern recht herzlichen Dank!

1389: 71jähriges Ehepaar, Flüchtlinge, leben derzeit von einer Rente von 550 S monatlich, die der Mann in Oesterreich als Kohlenarbeiter erwarb. Sie besaßen früher eine große Mineralölfabrik. Nun ist der Mann an einem Auge erblindet und leidet an schwerem Rheumatismus, der Frau wurden beide Beine amputiert, sie muß ständig liegen. Sie wollte durch Handstrickarbeiten dazuverdienen, hat Kleidungsstücke versetzt, um Wolle einkaufen zu können. Die Fertigwaren wurden aber von der Auftragsfirma unter fadenscheinigen Gründen nicht angenommen. Jetzt können sie die benötigte Winterkleidung nicht auslösen. SOS bittet um finanzielle Hilfe zum Auslösen und für Brennmaterial.

1391: Mutter von zwei Kindern, sieben und vier Jahre alt, leidet an Lungenkrebs. Es besteht noch die Möglichkeit einer Heilung oder Besserung durch eine Operation. Den Krankenhausaufenthalt upd die Operation selbst bezahlt zwar die Kasse, verschiedene teure Medikamente, eine Familienhelferin, besondere Kraftnahrung usw. muß aber die Familie selbst leisten. Die Mutter kann sich nicht zur Operation entschließen, da die Familie ohnedies durch ihre Krankheit finanziell ausgeblutet ist. SOS bittet für diesen Mittelstandsfall in seiner verschämten Not um eine größere einmalige Geldaushilfe.

1393: Familie mit sechs schulpflichtigen Kindern lebt von einer monatlichen Rente von 1100 S. Der Vater ist durch schweres Kriegsleiden arbeitsunfähig. Zum Wohnen steht lediglich eine Küche und ein Vorhaus zur Verfügung. Die Kinder liegen auf Pritschen, die der Vater aus Kistenholz selbst gebastelt hat. Die Not ist unvorstellbar groß. SOS bittet zunächst um Bekleidung für alle, um Lebensmittel, Bettwäsche, Decken, Geld und Brennmaterial. Die Buben sind 14, 10, 9, 3, die Mädel 7 und 6 Jahre alt.

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Telephon: U 20 4 16, Postsparkassenkonto: SOS 94.206. Größere Sachspenden in Wien werden abgeholt, Erlagscheine auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten um Spesenbeiträge.

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