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SOS ruft..
SOS-Bericht: 1881: „Not einer Flüchtlingsfamilie“: SOS konnte mit einer kleinen Summe und mit Bekleidung helfen und bittet noch um weitere Spenden.
1882: „Mutter von drei Kindern siecht dem Tod entgegen“: SOS konnte finanziell und mit Bekleidung helfen.
Allen Spendern recht herzlichen Dank!
SOS-Rufe: 1896: Dentistin, 56 Jahre alt, leidet an einem schweren Nierenleiden. Sie hat ihre Praxis bis zu ihrer Einlieferung ins Krankenhaus weitergeführt, doch hat sie in den letzten Jahren viele Patienten verloren, weil sie oft arbeitsunfähig war. Sie ist privat krankenversichert, die Versicherung übernimmt aber nur einen Teil der Krankenhauskosten. Der Arzt hat ihr dringendst einen mindestens sechswöchigen Erholungsaufenthalt in Höhenluft verordnet. Da sie strenge Diät einhalten muß, betragen die Pensionskosten 25 S täglich. SOS bittet um finanzielle Hilfe für den Erholungsaufenthalt und damit für die Genesung der Frau.
1894: Offizierswitwe, 66 Jahre alt, lebt mit ihrer 44jährigen Tochter von einer Fürsorgeunterstützung von 530 S monatlich. Davon muS sie 255 S monatlich Miete bezahlen, obwohl zwei Zimmer der Wohnung durch Bombenschaden unbewohnbar sind. Die Tochter wurde 1944 bei einem Bombenangriff verschüttet und erlitt eine Gehirnverletzung. Trotz einer Operation ist sie geistig gestört und gehbehindert. Sie hat noch keinen Anspruch auf eine Rente, da sie vor ihrer Verletzung nur einige Jahre gearbeitet hat. Durch die ständigen Entbehrungen sind beide Frauen unterernährt. SOS bittet dringend um Lebensmittel, Bekleidung, Wäsche und um finanzielle Hilfe.
Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Telephon II 20 416. Postsparkassenkonto 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt und liegen bei allen Postämtern auf.
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