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SOS ruft...

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SOS-Bericht: 1900: „Gelähmte auf Lind“: SOS konnte die benötigte Summe überweisen. — 1903: „Hilfe für Hlmitz“: SOS konnte 30.000 S und einige Lastwagen mit Sachspenden schicken. — Allen Spendern recht herzlichen Dankl

SOS-Rufes

1914: Ilse, 15 Jahre alt, leidet an einem hochgradigen Lungenemphysem. Ihr Zustand ist durch ständige große Atemnot qualvoll. Sie ist 1,60 m groß und wiegt 36 kg. Alle klinischen Behandlungen blieben erfolglos. Der Arzt rät dringend längeren Höhenaufenthalt. Der Kindesvater hatte im Vorjahr eine schwere Magenoperation und brach sich einige Monate nachher einen Arm. Er bezieht 66 S Notstandshilfe. Die Mutter arbeitet als Küchenhilfe und verdient 600 S monatlich. Die Krankenkasse bewilligte heuer keinen Höhenaufenthalt. Die jüngere Schwester der Patientin ist ebenfalls sehr schwächlich. SOS bringt das Kind gegen 30 S täglich in einem Roten-Kreuz-Heim unter, bei bester fachlicher Betreuung, und bittet um einen Zuschuß von 1000 S.

191$: Flüchtlingsehepaar, 79 und 6$ Jahre alt, bezieht eine Rente von monatlich 340 S. Bis vor kurzem konnte die Frau durch Gelegenheitsarbeit etwas dazuverdienen. Nun erkrankte sie chwer und befindet ich im Spital. Die beiden alten Leute haben eine nasse Kellerwohnung und schlafen buchstäblich auf Lumpen. SOS bittet dringend um Bettwäsche und um finanzielle Hilfe zur Ermöglichung eine Erholungsaufenthaltes.

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Telephon 1120 416, Postsparkassenkonto SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt und sind in allen Postämtern erhältlich.

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