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SOS ruft...

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Vor einem Monat rief SOS um Hilfe für eine Flüchtlingsfamilie In himmelschreiender Notlage: die Mutter aktiv tuberkulös, der Vater infolge Herzleidens arbeitsunfähig, der dreieinhalbjährige Bub 11 kg schwer, das viereinhalbjährige Mädchen 13 kg. Monatliche Unterstützung BS Schilling! Wir sandten ein Bekleidungspaket, eine Kiste und ein Päckchen mit Lebensmitteln und zunächst 300 S. Eine Schweizer Familie erklärte sich bereit, den Buben aufzunehmen. Aber es kam nicht mehr dazu. Der Kleine ist inzwischen an Unterernährung gestorben. Die Hilfe kam zu spät.

SOS bittet ja beschwört darum alle: Helfen Sie heute, nicht erst morgenl Denn morgen können Sie vielleicht nicht mehr helfen und morgen kommt Ihre Hilfe schon zu spät. Tut etwas!“

SOS-Bericht

SOS 435 Ehemaliger Kapitän der DDSG“: Wir durften dem arbeitsunfähigen Mann mit Geld und Lebensmitteln helfen.

SOS 436 „60jähriger Dtplomkaufmann“: Wir konnten Geld und Lebensmittel übergeben. Wegen Erlangung einer Rente wurde von SOS Interveniert.

SOS 437 „Flüchtlingsmädchen, körperbehindert“: Wir durften mit 500 S helfen; die Nähmaschine haben wir leider nicht erhalten.

Allen Helfern herzlichen Dank! SOS-Rufe

SOS 463: Volksdeutsche Frau aus Rumänien wohnt bei ihrer verheirateten Tochter In Oberösterreich In sehr ärmlichen Verhältnissen. Der Schwiegersohn Ist nur Hilfsarbeiter und hat für ein Kind zu sorgen. Die alte Frau bekommt weder Rente noch Fttrsorgeunterstützung. Sie ist herzleidend. Der Arzt behandelt sie kostenlos. Sie braucht dringend ein bis zwei Flaschen Hämatikum. Aber das Geld für die Apotheke Ist nicht da. Wer hilf

SOS 466: Volksdeutschem aus Znaim, 64 Jahre alt, derzeit im Flüchtlingslager für Rekonvaleszente In Wien, mußten voriges Jahr die Beine oberhalb der Knie abgenommen werden. Er hat in beiden Weltkriegen gedient (Marine), ist noch sehr agil und lebensfroh und will niemandem zur Last fallen. Er könnte seinen Lebensunterhalt durch Zeitungsverkauf verdienen, wenn er einen Krankenfahrstuhl mit Handbetrieb hätte. Da er gänzlich mittellos ist, bittet er um Überlassung eines Amputier-tenwagens oder um Geldhilfe zur Anschaffung (Jahresmiete 540 S). Der leitende Arzt schreibt, vom medizinischen Standpunkt kann er die Bitte nur unterstreichen. Wer hilft?

SOS 467: 57jähriger Berufsschullehrer mit Frau und zehnjährigem Buben kämpft schwer um seine Existenz. In den letzten Jahren hatte er nur drei Wochenstunden und bekam 126 S. Jetzt lebt die Familie von einer kleinen Invalidenrente. Der Mann bemüht sich vergebens um eine Verdienstmöglichkeit. Der Bub geht mit den letzten Paar Schuhen und einem schadhaften Anzug. Neuanschaffungen sind ganz unmögv lieh. Sie sind noch die Kohlen schuldig. Wir bitten um Bekleidung und finanzielle Hilfe.

SOS 470: 60|ährlge Witwe nach einem österreichischen General befindet sich in akuter Notlage. Ihre Penslonsansprüche müssen erst jetzt geltend gemacht werden, da sie die österreichische Staasbürgerschaft erst jetzt zurückerhalten hat. Sie hat sich mit Gelegenheitsarbelten durchgebracht, Ist aber derzeit vorübergehend arbeitsunfähig. Wir bitten um Bekleidung (GröBe 2, schlank) und Geldhilfe.

Alle Hilfe nicht an Redaktion „Die Furche“, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14. Tel. U 20 4 16, Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugesandt.

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