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SOS ruft...

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SOS-Bericht

853 „Hilfsarbeiter mit Bleivergiftung": Wir durften ihm zwei Tuchentbezüge, zwei Leintücher, vier Pölster, zwei Hemden, zwei warme Leibdien und zwei Unterhosen schicken. Auch mit Geld wurde geholfen.

857 .Familie aus Ostdeutschland": Sie haben die benötigten Möbel erhalten und sind bereits eingerichtet.

858 .Altes Flüchtlingsehepaar“: Wir durften der Mutter, deren einziger Sohn ln Deutschland gestorben 1st, die Reise ermöglichen.

Allen Spendern herzlichen Dank!

SOO-Rufe

SOS 878: 21jahriges Mädchen mußt vorzeitig die Schule verlassen, da sie an wandernder Tuberkulose leidet. Sie ist schon sechs Jahre krank, wurde von einem fpital ins andere geschickt und liegt nun das dritte Jahr auf der Stolzalpe. Da auch beide Eltern krank und erwerbslos sind, hat sie überhaupt keine Unterstützung. Um sich ein wenig zu verdienen, hat sie eine Tischdecke gestrickt — täglich darf sie eine halbe Stunde liegend arbeiten. Ihre Großtante, die ebenfalls kein Einkommen hat, sollte die Decke verkaufen. Da es ihr nicht gelang, schrieb sie an SOS. Wir bitten um Geldspenden für das arme Mädchen.

SOS 880: Der fünfjährige Bub einer Arbeiterfamilie leidet an einer schweren Augenkrankheit. Ein Auge mußte bereits entfernt werden. Auch das zweite Edieiat rettungslos verlorenzugehen. Die Mutter versucht alles, um dem Kleinen das Augenlicht zu retten. Sie hat noch für zwei weitere Kinder zu sorgen und ist in großen Geldnöten, zumal der Vater wieder ohne Arbeit dasteht. Wer hilft?

SOS 881: Ein alter Holzknecht. Er war immer fleißig und gewissenhaft, bei seinen Arbeitgebern beliebt, sehr sparsam und ordentlich. In einem Gasthaus war er überhaupt nie zu sehen. Vor einiger Zeit erkrankte er und ist jetzt arbeitsunfähig geworden. Seine Frau liegt schon seit Jahren asthmatisch und lungenleidend ständig zu Bett. Die alten Leute haben nur eine kleine Rente. Infolge der Teuerung waren sie gezwungen, bei den Kaufleuten Schulden zu machen, die sie sehr drücken. Beide haben auch keine ordentliche Wäsche mehr und für den Raum, ln dem die lungenkranke Frau liegt, würde ein kleiner Ofen benötigt. Wer hilft ihnen?

Alle Hilfe nicht an die Redak- 11 e n des Blattes, sondern direkt an SOS- Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14/1. Tel. U 20 4 18. Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten auch um Spesenbeiträge.

Auf zahlreiche Anfragen und Vorspra- dten gibt die SOS-Gemeinschaft bekannt, daß sie mit der Aktion „SOS"-Kinderdorf" in Imst, Tirol, weder identisch ist noch In Verbindung steht.

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