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SOS ruft...
SOS - Bericht B21 .Kanneliterinnen": Für die überaus zahlreichen Geldspenden sagen wir besonderen Dank. Sie ermöglichen eine einmalige Anschaffung, die ihnen eine dauernde Hinnahmsquelle sein wird. — 822 .Mittelschullehrer“: Wir durften einen Teil der Kurkosten für die erkrankten Kinder übernehmen. — 826 „Familie mit drei kleinen Kindern“: Sie erhielten drei Kindermanterln, reichlich Bekleidung und Wäsche, ferner Lebensmittel nnH Geld. Allen Spendern herzlichen Dank!
SOS-Rufe 847: 47jähriger Hilfsarbeiter 1st dauernd krank, den größten Teil des Jahres bettlägerig. Sobald es seine Kräfte irgendwie zulassen, arbeitet er, bis eben die Kräfte wieder versagen. Die Frau ist krebsleidend, sehr schwach und arbeitsunfähig. Sie soll teure Kuren für ihr Leiden machen, es ist aber keinerlei Einkommen da. Wir bitten um finanzielle Hilfe, Kleidung und Wäsche, besonders Bettwäsche für das Bett des Kranken.
849: Ehemaliger Bankbeamter mußte nach Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft als Hilfsarbeiter sein Brot verdienen. Seine Gattin und das achtjährige Töditerchen waren 1945 an Typhus ge storben. Die Wohnung samt Einrichtung hat er auch verloren. Er gründete einen neuen Hausstand und hat für eine vierköpfige Familie zu sorgen. In 14 Tagen wird er nun wegen Arbeitsmangels von seiner Firma entlassen. Er sucht eine Arbeit und wäre glücklich, wenn er wieder eine seinem Bildungsgang entsprechende Beschäftigung finden könnte (Saldokontlst, Exportkorrespondent, Kalkulant usw.). Wer kann ihm behilflich sein?
851: 62jährige Frau, die 1945 bei Glatteis stürzte und sich einen Schenkelhalshrudi zuzog, soll sich nrn einen Stützapparat an- schaffen, da sie große Schmerzen hat Sie lebt von einerUnfallsrente. Die Anschaffungskosten für den Apparat betragen 1470 S. Die Frau wohnt im vierten Stock einer Bombenruine und kann infolge ihres Gatbrechens nicht auf die Straße. Da die Krankenkasse für die Kosten nicht aufkommt, möchten wir dazu beitragen und bitten um Geldspenden.
Alle Hilfe nichtan dieRedaktion des Blattes, sondern direkt an SOS- Gemeinschaft für Soforthilfe, Wien I, Herrengasse 14/1. Tel U 20 4 16, Postscheckkonto: SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschldct. Wir bitten auch um Spesenbeiträge.
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