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SOS ruft...

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SOS-Bericht:

2521 „Tbc-kranker Familienvater“: SOS konnte finanziell helfen.

2524 „Erholungsaufenthalt für Schwerkranke": SOS konnte den nötigen Betrag geben.

Allen Spendern recht herzlichen Dank! SOS-Rufe:

TBC-KRANKE MUTTER. Kriegerswitwe bezieht für sich und ihren 14jährigen Sohn eine Rente von 600 Schilling. Durch Flickarbeiten hat sie sich bisher etwas dazuverdient, so daß sie ihrem sehr begabten Buben den Mittelschulbesuch ermöglichen konnte. Vor einigen Wochen mußte sie mit Lungen-Tbc. in eine Heilstätte. Der Bub ist nun allein in der Wohnung, wird von der Hausfrau abends verköstigt und besucht häufig seine Mutter im Krankenhaus. Da die Rente mit Rücksicht auf den Spitalsaufenthalt der Mutter einbehalten wird und die Frau besonders gute und reichliche Kost haben soll, bittet SOS für die tapfere Frau dringend um finanzielle Hilfe. Ruf 2532.

VERZWEIFLUNGSRUF EINER MUTTER VON VIER KINDERN. Mutter von vier Kindern im Alter von 14, 9, 7 und 5 Jahren erhält von ihrem Gatten nur 100 Schilling wöchentlich, wovon sie Miete, Gas, Licht zahlen und den Lebensunterhalt für die große Familie bestreiten soll. Ihr Mann macht überall Trinkschulden und wechselt ständig seinen Arbeitsplatz. Durch diese drückenden Sorgen ist die Mutter am Rande ihrer Kräfte. SOS bittet dringend um Bekleidung für die Kinder und finanzielle Hilfe. Ruf 2534.

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern d i r e k t an die SOS-Gemeinschaft, Wien I. Herrengasse 14, Telephon U 20 4 16, Postscheckkonto SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt und sind bei allen Postämtern erhältlich.

Gewerkschaften, aber auch die Journalisten aus der Absolvierung eines solchen Studiums großen Nutzen ziehen. Nicht zuletzt würde das Ansehen der Berufspolitiker steigen, wenn man bei ihnen die Absolvierung eines soliden Fachstudiums erkennen könnte.

Freilich wird man weder perfekter Politiker noch perfekter Journalist usw. allein durch den Besuch von Vorlesungen in den Hörsälen von Hochschulen. Aber gewisse geistige Grundlagen müssen nun einmal auf solchem Wege erworben werden. Hierzu weist die Publikation der Sozialwissenschaftlichem Arbeitsgemeinschaft einen, wenn vielleicht auch nicht den einzig möglichen Weg, und es ist zu hoffen, daß diese wertvollen Anregungen an zuständiger Stelle entsprechend Beachtung finden werden.

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