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SOS ruft...

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Bericht

SOS 29 „Mittelloser Jus-Student“: Ein Notar hat eine, Stellung angeboten, leider konnte sie aus persönlichen Gründen nicht angenommen werden. Wir danken für einen schönen Mantel.

SOS 30 „Schwerkriegsversehrter In offenem Stadel“: Wir danken für 300 S.

SOS 31 „Dr. phil.“: Wir haben das notwendige Bettzeug bekommen und es konnte ihm ein einmaliges Stipendium vermittelt werden. Herzlichen Dankl

SOS 32 „Naturlorscher“: Wir konnten Ihm 500 S geben.

SOS-Rufe

SOS 38: 66jährige Witwe nach einem einst sehr bekannten Künstler, vom Schicksal hart getroffen, lebt Jetzt In bitterster Not. Ein Selbstmordversuch mißlang. Sie Ist völlig verzweifelt, die Rente von 120 S reicht nicht zum Leben. Wir wollen ihr helfen und bitten um Geldspenden.

SOS 39: Invalider, Versehrtenstufe II, Vater von drei Kindern (5, 8 und 10 Jahre), durch den Krieg um Hab und Gut gekommen, hat vor einem halben Jahr auch seine Stellung verloren. Verzweifelt bemühen sich er und seine Frau um eine Beschäftigung, aber ohne Erfolg. Nun fürchten sie, auch die Wohnung zu verlieren. Wir bitten um finanzielle Hilfe und Lebensmittel.

SOS 40: Familie mit fünf Kindern, Vater Hilfsarbeiter mit 180 S Wochenlohn. Ein

Sohn in der Lehre, die vier anderen Kinder gehen noch in die Schule. Die Frau, infolge Kinderlähmung schlecht zu ruf), sorgt für die Kinder und kann nicht mitverdienen. Die jüngste Tochter hatte ebenfalls Kinderlähmung. Sie leiden schreckliche Not. Die Mutter Ist der Verzweiflung nahe. Wir bitten um Lebensmittel, Kinderkleider und -schuhe (8 und 10 Jahre) und um finanzielle Hilfe.

SOS 41: .Bitte, vielleicht können Sie mir helfen. Ich bin 56 Jahre alt, seit Jahren krank, bettlägerig (Tbc), habe alles verloren. Mein Vater war alter österreichischer General, mein Mann starb Im Anhaltelager nach 22 Monaten Haft. Ich wohne In einer HoIzhOtte ohne Unterbau, sehr kalt, und würde dringend einen warmen Trainingsanzug benötigen. Habe nur 120 S monatliche Unterstützung durch die Fürsorge, davon zahle Ich noch 30 S Zins und elektrisches Licht Gott sei Dank geben mir einige Damen ein paarmal in der Woche ein Mittagessen. Bin schon am Sande der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Kaufen kann Ich mir nichts. Bitte vielmals, mir zu helfen.“ (Das Pfarramt bestätigte uns dies Angaben.)

Alle Hilfe nicht an Redaktion „Die Furche“, sondern d I r e k t an SOS-Gemeinschaft für S o f o r t h 11 f e, Wien I, Herren-gasse 14, U 28 421, Postscheckkonto: Caritas der Erzdiözese Wien, SOS, 94.200.

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