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SOS ruft…

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3003: „Durch Krankheit in wirtschaftlichen Schwierigkeiten": Die notwendige Ueberbrük- kungshilfe konnte durch SOS vermittelt werden.

3005: „Mutter von acht Kindern in Verzweiflung": SOS hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten der Familie angenommen; die weitere Betreuung hat das Jugendamt übernommen.

Allen Spendern herzlichen Dank!

SOS-Rufe:

STRICKMASCHINE FÜR EXISTENZGRÜNDUNG. Jüngere Frau leidet seit Kindheit an schwerer Rückgratverkrümmung und hatte deshalb ursprünglich keinen eigentlichen Beruf erlernt. Sie pflegte jahrelang aufopfernd ihren gelähmten Großvater bis zu seinem Tod und lebte mit ihm von seiner Pension. Als sie darauf mittellos dastand, wurde sie in einer Schule für Körperbehinderte als Strickerin ausgebildet. Sie erhielt auch sofort eine Anstellung bei einer Strickwarenerzeugung. Leider hält sie aber das ununterbrochene Sitzen an der Maschine durch acht Stunden hindurch nicht aus. Die Firma ist bereit, sie als Heimarbeiterin zu beschäftigen; dazu würde sie aber eine eigene Industrie-Flachstrickmaschine benötigen. SOS bittet herzlich, um Ueberlassung einer solchen eventuell nicht mehr benötigten Maschine. Es handelt sich bei der Frau um ihre Existenz. Ruf 3015.

VON SCHICKSALSSCHLÄGEN VERFOLGT. 75jährige Witwe nach einem Versicherungsdirektor lebt in den denkbar ärmlichsten Verhältnissen. Ihr Mann hatte es versäumt, für das Alter bzw. für den Fall seines Todes Vorsorge zu treffen; allerdings ist er sehr früh verstorben. Auch schien es nach menschlichem Dafürhalten unnötig, weil seine Frau aus sehr begüterter Familie stamme. Sie hatte Besitzungen in der CSR, die ihr aber nach dem Krieg alle verlorengingen. Ihr Wohnhaus in Oesterreich wurde bei einem Fliegerangriff dem Erdboden gleichgemacht, so daß sie bettelarm dastand. Die Versicherungsfirma, bei der ihr Gatte als Direktor angestellt war, zahlt ihr eine monatliche Gnadenrente von 450 S. Zu allem Unglück büßte sie durch Krankheit auf einem Auge die Sehkraft ein, und auch das andere Auge befindet sich in größter Gefahr, wenn sie sich nicht äußerst schont. Sie soll nicht einmal geringfügige Haushaltsarbeiten verrichten. SOS bittet herzlich um eine einmalige finanzielle Aushilfe. Ruf 3016.

Alle Hilfe nicht an die Redaktion, sondern direkt an die SOS-Gemeinschaft, Wien I, Freyung 6, 6. Stiege, Telephon 63 17 98 Serie, Postscheckkonto SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugesandt und sind bei allen Postämtern erhältlich.

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