Georg Starhemberg über gutes Führen: "Nicht die Bodenhaftung verlieren!"
Nachhaltigkeit gehört zu Georg Starhembergs DNA. Doch wie geht nachhaltiges Führen? Ein Gespräch über Rücksicht, Prägung und regionale Verbundenheit.
Nachhaltigkeit gehört zu Georg Starhembergs DNA. Doch wie geht nachhaltiges Führen? Ein Gespräch über Rücksicht, Prägung und regionale Verbundenheit.
Andalusien, Argentinien, Eferding: Georg Adam Starhemberg ist viel unterwegs. Mit dabei ist nicht nur große Freude am Tun, wie der 60-jährige vierfache Vater betont, sondern auch Verantwortungsgefühl: als Vermögensverwalter der auf 800 Jahre zurückblickenden Familie, als mehrfacher Aufsichtsrat sowie als Initiator des „Campus Eferding“ im Stammschloss der Familie. Was ist seine Vision? Und was bedeutet für ihn wert(e)volles Führen? Ein Interview im Rahmen der Kooperationsreihe zwischen dem „Forum christlicher Führungskräfte“ und der FURCHE.
DIE FURCHE: Herr Starhemberg, Ihre Familie hat dieses Land mitgeprägt – und teilweise auch geführt. Was bedeutet aus Ihrer Sicht gute, nachhaltige Führung?
Georg Starhemberg: Ich habe dazu keine Bücher gelesen oder Seminare besucht. Aber ich glaube, dass Menschlichkeit, Achtsamkeit, Respekt und Rücksicht eine große Rolle spielen. Wenn man so wie ich aufwachsen durfte und der christliche Glaube so eine Selbstverständlichkeit war, dann ist das eine wesentliche Prägung. Und was die Nachhaltigkeit betrifft: Ich spreche lieber von einer enkeltauglichen Lebensweise. Es ist uns immer ans Herz gelegt worden, an die nächste Generation zu denken und in ihrem Sinne zu agieren und zu entscheiden. Auch all die historischen Gebäude sind nicht für das nächste Jahr gebaut, sondern für die Ewigkeit. Man muss relativ viel investieren, damit sie in Schuss bleiben und weiter ihrer Funktion nachkommen können.
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