Kardinal Christoph Schönborn  - © Foto: Kathpress/Paul Wuthe

Synodaler Weg nach Rom

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Ein vatikanisches Arbeitspapier hat neue Hoffnungen auf mehr Teilhabe in der Kirche geweckt.

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Ein vatikanisches Arbeitspapier hat neue Hoffnungen auf mehr Teilhabe in der Kirche geweckt.

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Das vatikanische Arbeitspapier Instrumentum laboris hat große Hoffnungen geweckt, dass auf der römischen Bischofssynode im Oktober weit reichende Entscheidungen in Richtung mehr Teilhabe in der katholischen Kirche beschlossen werden könnten: Nicht wenige bewerten es als „Sensation“, dass Papst Franziskus nun auch Diskussionen über ,,heiße Eisen“ wie den Diakonat der Frau, Ämter für ungeweihte Katholikinnen und Katholiken, die Priesterweihe für verheiratete Männer sowie einen neuen Umgang mit erneut wiederverheirateten Geschiedenen oder queeren Kirchenmitgliedern zulassen will.

Im Rahmen einer von Kathpress organisierten Rom-Reise mit Vertreter(inne)n österreichischer Medien – darunter DIE FURCHE – betonte Kardinal Christoph Schönborn freilich vor allem die „Unabgeschlossenheit“ des synodalen Prozesses – und die neue Qualität des Hinhörens dieser „spirituellen Konversation“. Schönborn plädiert dafür, sich auf diese Offenheit einzulassen: ,,Wenn Sie nur ein Resultat erwarten, dann kann es Enttäuschungen geben“, erklärte er in Rom, wo neben verschiedenen Abteilungen (Dikasterien) der römischen Kurie auch die Sixtinische Kapelle besucht wurde.

Ebenso warnt er vor „Nabelschau“: Die Ämterfrage, auf die sich der deutsche Synodale Weg konzentriere, sei aus weltkirchlicher Perspektive nur eine Frage von vielen. Kirchenrechtlich habe man etwa bezüglich der Teilhabe von Frauen die Möglichkeiten „bei weitem nicht ausgeschöpft“, so Schönborn. Scharfe Kritik übte er daran, dass die Europäische Bischofskonferenz (CCEE) es bislang nicht geschafft habe, eine gemeinsame Position in der Migrationsfrage zustande zu bringen. „Das ist für mich eine schwere Enttäuschung“, so Schönborn in Rom.

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