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Wahlen und HIV/AIDS-Hilfe in Südafrika: "Überzeugend ist nur, was man praktisch tut!"
Seit fast 30 Jahren engagiert sich der deutsche Priester Stefan Hippler in der HIV/AIDS-Hilfe in Südafrika. Im Interview spricht er über die Herausforderungen und Chancen des Landes vor den Parlamentswahlen am 29. Mai.
Seit fast 30 Jahren engagiert sich der deutsche Priester Stefan Hippler in der HIV/AIDS-Hilfe in Südafrika. Im Interview spricht er über die Herausforderungen und Chancen des Landes vor den Parlamentswahlen am 29. Mai.
Am 29. Mai wählt Südafrika ein neues Parlament. 30 Jahre nach dem Ende der Apartheid ist das Sozialsystem des Staates so gut wie nicht existent. Das bestätigt der deutsche katholische Priester, Stefan Hippler, der mit der NGO „HOPE Cape Town Trust“ zu den Vorkämpfern in der HIV/AIDS-Hilfe bzw. -Prävention in Südafrika zählt. Mit 8,3 Millionen HIV-Positiven im Land (rund zwölf Prozent) ist die Zahl mittlerweile stabil, der Weg hin zu einer gerechten Gesellschaft bleibt laut Hippler aber gerade in Zeiten des Wahlkampfes eine Herausforderung. Ein Gespräch über die Rolle von NGOs, das Verständnis von Entwicklungszusammenarbeit und Veränderung, die von innen kommt.
DIE FURCHE: Sie haben jahrzehntelang in Südafrika gearbeitet. Wo steht das Land im Moment?
Stefan Hippler: Wir haben jetzt 30 Jahre neues demokratisches Südafrika hinter uns. Der ANC (der von Nelson Mandela gegründete Afrikanische Nationalkongress, Anm.) hat das Land als Regierungspartei ziemlich gegen die Wand gefahren, das muss man sagen. Es ist ein Land mit unheimlichen Ressourcen und einer unglaublichen Armut, das eigentlich vor dem Abgrund steht. Die positive Seite ist: Südafrika hat es schon oft genug geschafft, vom Abgrund wegzugehen. Ich bin daher überzeugt, dass Südafrika auf Dauer eine gute Zukunft hat.
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