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Den Schaden begrenzen

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Das Salzburger Domkapitel hat sich zu einer vorzeitigen Erklärung veranlaßt gefühlt, um den pastoralen Schaden zu begrenzen, der in Zusammenhang mit der Bischof sernennung zu entstehen droht.

Seit einigen Jahren sehe ich mich als Seelsorger immer wieder vor eine neue Aufgabe gestellt. Ich muß Christen ermutigen, an Jesus und seine Kirche zu glauben und auch das Amt des Papstes und der Bischöfe zu respektieren, auch wenn sie bestimmte Handlungsweisen Roms oder einzelner Bischöfe als unannehmbar empfinden.

Nach Lukas 22,32 hat der Papst die Aufgabe, seine Brüder im Glauben zu stärken. Immer häufiger erleben Christen bestimmte Vorgangsweisen Roms als Glaubensprobe; nicht immer als eine Glaubensprobe, die den Glauben läutert, sondern als eine, an der der Glaube zu zerbrechen droht.

Vielleicht meinen manche, es sei wichtiger, das „Glaubensgut“ zu sichern, und man müsse das Zerbrechen des Glaubens dieser „Schwachgläubigen“ in Kauf nehmen. Aber dagegen steht das Wort der Schrift: .Als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben“ (Mt 9,36). Brüder und Schwestern im Glauben zu stärken, heißt auch und vor allem, ihnen in ihren Lebens- und Glaubensnöten zu helfen.

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