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Zwischenbilanz unseres Zeitalters

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Dr. Anton Böhm wurde 1974 siebzig Jahre alt. Wer seinefi Werdegang vom Assistenten an der Wiener staatswissenschaftlichen Fakultät, von der Führung des Bundes „Neuland”, von der Redaktion der „Schöneren Zukunft” über seine Cheflektortätigkeit im Salzburger Otto- Müller-Verlag bis zu seiner Chefredakteurzeit im „Rheinischen Merkur” und seiner gleichzeitigen Mitherausgabe von „Wort und Wahrheit” aus Freundesnähe durch Jahrzehnte verfolgt hat, und mit vielen anderen Zeitgenossen immer wieder durch ihn bereichert wurde, der darf wohl besonders auf ihn als Autor des Jubiläumsbandes 500 der Herderbücherei neugierig sein.

Unter dem Titel „Leben im Zwiespalt” mit den zwei Untertiteln „Der moderne Mensch zwischen Angst und Hybris” und „Versuch einer Zwischenbilanz unseres Zeitalters” wird dam Leser mehr geboten als ein Versuch, mehr als eine Zwischenbilanz, nämlich eine ebenso gründliche wie souveräne Analyse und Deutung unserer Epoche unter einem erstaunlich weiten Rundhorizont, der fast alle Gegenwartsprobleme einschlieflt. Scheint die Betreuung des 500. Bandes der angesehenen Herderbücherei schon eine hohe Auszeichnung und Herausforderung für den Verfasser zu sein, so läßt der gleichzeitige 70. Geburtstag Doktor Böhms die Ernte eines halbhundertjährigen Intellektuellen- und Publizistenwirkens mit Spannung erwarten. Der Leser wird nicht enttäuscht werden.

Wir leben in einer Zeit eines atemberaubenden Wandels innerhalb immer kürzerer Abschnitte. Der Autor selbst empfindet den raschen und abgekürzten Wandel; „Jeder Versuch, Zeiterscheinungen und Zeitmeinungen zu beschreiben, muß gleichsam den Film der unaufhörlichen Wandlungen zum Stillstand bringen und die so gewonnene Momentaufnahme kann nur eine verhältnismäßig kurze Zeit ihre Gültigkeit behalten.” Was früher ein halbes oder ganzes Jahrhundert und mehr brauchte, um sich zu einer „Epoche” zu profilieren, geschieht heute in Jahrzehnten. Fast regelmäßig wiederholt sich und immer stärker bestätigt sich diese Einteilung der Zeiträume: wir sprechen von den zwanziger, dreißiger, siebziger Jahren unseres Jahrhunderts.

Vielleicht liegt darin die Ursache dafür, daß jene, die nach Zeitgeist fragen oder ihn durch ihr Denken und Handeln bewegen, nach gewissen Ahständen wieder Ausschau halten nach solchen Zeitgenossen, die den „Kairos” walhmehmen, das Zeug dazu haben, in einem „Querschnitt” die geistigen Strömungen einer Epoche festzuhalten und unseren Blick zu neuen Ufern zu lenken. Daß solche Querschnitte fast wie von selbst in Zehnjahresfristen fällig und von zuständiger Seite in Situationsanalysen, Deutungen und Wegweisungen wahrgenommen werden, haben wir in den letzten Jahrzehnten an vielen Beispielen erfahren.

Anfang der dreißiger Jahre sieht Karl Jaspers in seinem damals vielgelesenen Buch über „Die geistige Situation unserer Zeit” eine bei Beginn der Weltwirtschaftskrise völlig verwandelte Wirklichkeit des Menschen und signalisiert sie als „Massenordnung in Daseinsfürsorge”. Nicht mehr Philosophie und Geschichte, sondern Volkswirtschaftslehre und Gesellschaftslehre prägen die Signatur der Epoche.

1940 veröffentlicht Reinhold Schneider „Macht und Gnade” — noch im Insel-Verlag, aber schon belauert von den Argusaugen der Reichsschrifttumskammer und der Gestapo; um so stärker ist die Wirkung daheim und an den Fronten. Ein Quasi-Samisdat, ein „Anti-Mein- Kampf”, rekapituliert dieses Buch noch einmal das große Drama des Abendlandes im Kampf des Glaubens gegen den Unglauben, im Zwiespalt zwischen Gewissen und Gewalt. Ins Gästebuch des Verlegers Bruckmann schreibt er, wenige Zellen unter Hitlers Eintragung, die vom bevorstehenden Endsieg faselt: „Das Höchste aber ist die Seele.”

1950 kam Romano Guardinis Schrift „Das Ende des Neuzeit” heraus, sie wurde für viele zum bewegenden Abschiednehmen von liebgewesenen und fremdgewordenen Ordnungs-, Denk- und Lebensformen, die durch Jahrhunderte Europa in Glanz und Elend an der Spitze der Kontinente sahen.

1960 beschreiht Helmut Schelsky „Die skeptische Generation” und nimmt dort haargenau alles vorweg, was in den sechziger Jahren an revolutionärer Theorie Und Praxis an den Hochschulen von Benkely über Paris, Berlin bis Tokio vorzugsweise unter der Ägide von Herbert Mar- cuses „Der eindimensionale Mensch” und „Repressiver Toleranz” passierte.

Anfang der siebziger Jahre melden sich in gleicher Sache und in vergilisch-marcaurelischer Sprache Chefredakteure von bedeutenden Tageszeitungen liberal-konservativer Observanz zu Wort. Otto Schulmeister von der Wiener „Presse” beschreibt mit dem ihm. eigentümlichen heißen Atem den wetterieuchtenden Horizont der „Welt, die wir verlassen”, Herbert Kremp von der Hamburger „Welt” führt uns mit der „Überschreitung des Rübieon” an die Entscheidungsfragen des modernen Menschen heran und wird nicht müde, die oft verschüttete, aber immer wieder hervorbrechende Frage nach dem Sinn und nach dem Heil des Menschen in den Mittelpunkt seiner lesenswerten Betrachtungen zu stellen.

Um die Mitte der siebziger Jahre betritt nun Anton Böhm diese Szene mit einer scharf belichteten Momentaufnahme der vielfarbigen und vielschichtigen Phänomene unseres Zeitalters.

Mit zwei geschickt voranges’tellten Fragen nimmt uns der Autor schon auf den ersten Seiten gefangen: Wer ist „Zeitgenosse”? Wie lautet die Entscheidungsfrage heute?

Der Zeitgenosse ist jener Menschentyp, der in, den tragenden Strukturteilen den „Stil” der Ära bestimmt. Unmittelbar darauf wurde die Entscheidungsfrage gestellt (die „Frage, die zur Entscheidung führt”); isie wird dreifach variiert: Sind wir Opfer oder Herren der Zukunft? Ist der Mensch souveräner Herr der Welt, oder hat er ein Gesetz über sich, das nicht von ihm stammt und ihn trotzdem verpflichtet? Wird der IVtensch der Selbstüberhebung die Zukunft gestalten oder der Mensch der Ehrfurcht vor Gott und der Schöpfung? Die Antwort, und zugleich das Leitmotiv des Buches, läßt nicht auf sich warten: „Wir müssen uns auf die Suche nach einer Mitte begeben, in der Zukunftsangst und Zukunftshybris überwunden sind und die Kreativität des Menschen mit der geschulten Demut vereinigt ist.”

Auf die Stationen, die „der Mensch zwischen Angst und Hybris” im Angesicht seiner Zukunft zu durchlaufen hat, treffen wir zuerst im Wertsystem: maßloses Freiheitsstreben hat seinen Gegensatz in einer massenhaften Unlust zur Freiheit. Auf der einen Seite setzt hybrid gewordene Freiheit zur Zerstörung aller Ordnung an, auf der anderen Seite droht Aufhebung der Freiheit durch harte Ordnung und durch schier allseitigen Zwang zur funktionalen Einordnung, und droht Aufgehen des

Individuums in gesellschaftlichen Großgruppen.

Eine Weitere Station heißt Wissenschaftsgläubigkeit und Manipula- tionsangst. „Mitten in der Dritten Aufklärung” sind der Glaube durch Wissenschaft, die Moral durch Fortschritt, Autorität und Hierarchie durch Demokratisierung („alle Macht den Räten!” — auch in der Kirche) ersetzt. Die Hybris der Wissenschaftsgläubigkeit, die Hybris der Technik ist die Hybris des Menschen; die Kehrseite aber nennt sich Zukunftsangst, Manipulationsangst und all die anderen Neurosen, die unter der heutigen Menschheit grassieren. „Es ist zuletzt das Ungenügen des Menschen an allen äußeren Dingen. Er sucht immer nach dem Sinn des Ganzen und er erkennt, daß die Angebote des Fortschritts die Frage danach nicht beantworten können.”

Das Dasein des Zeitgenossen steht in der Spannung zwischen heterogenen und paradoxen Situationen: zwischen Jugend und Alter, zwischen Literaturinflation einerseits, Verarmung und Erniedrigung der Sprache zum ideologischen Vehikel anderseits, zwischen Protest und Flucht, Lebensgier und Todessehnsucht, Macht und Erniedrigung des Staates, Demokratisierung und Regierungsmaschine, Mitbestimimungsforderung und Strategie einer kleinen Minderheit zur Etablierung einer syndikalistischen Macht — um nur einige Kapitelüberschriften und Stichwörter zu nennen.

Karl Jaspers Vision im Jahre 1931, daß die technisch-wissenschaftliche und die soziale Bewegung immer mehr den historischen Gang der Dinge entscheiden werden, daß Soziologie und Nationalökonomie also immer mehr zur Wissenschaft von den menschlichen Dingen überhaupt werden, wild vierzig Jahre später durch Böhm überzeugend bestätigt: Die Soziologie ist in kurzer Frist zur Führungswissenschaft der Gegenwart auf&estiegen. Die Frankfurter Schule der kritischen Theorie hat diesem Aufstieg noch den gehörigen Linksdrall verliehen. „Die Soziologie hat die Position übernommen, die früher von der Theologie und später von der Philosophie besetzt war. Das kommt nicht zuletzt daher, daß von ihr mehr erwartet wird als Erkenntnis: nämlich die Stiftung einer besseren Welt. Daß sie, als neue Heilslehre das nicht leisten kann, wird die nächste große Enttäuschung der zeitgenössischen Menschheit sein.” Daß Sie kein Philosophieersatz, keine Antwort auf das „Woher, Wozu, Wohin?” (ein Buchtitel von L. Bolter- auer, Böhms Jugendfreund) bieten kann, daß es keine durch Vernunft und Wissenschaft zu ermittelnde Wahrheit in der Gestaltung der menschlichen Beziehungen gibt, weil „die Kategorie Wahrheit auf soziale Gebilde nicht angewendet werden kann, sondern nur die Kategorien Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeit”, hat in Böhms Zwischenbilanz einen zentralen Stellenwert und ist eine der zahlreichen originären Erkenntnisse des Autors.

An die richtige, aber keineswegs erste Stelle in Staat und Gesellschaft werden in Böhms Zwischenbilanz die Rallen der isogenannten Politischen und der Computerwissenschaft gestellt; denn „die Wissenschaft von Gesellschaft und Staat will nicht mehr allein anerkennen, was ist, sie will vielmehr entscheiden, was sein soll. Es geht dabei nicht bloß um Ratschläge, sondern um den Anspruch, Richtigkeit oder Unrichtigkeit von Maßnahmen des politischen Handelns ,exakt” zu bestimmen … Damit wäre , dann den Politikern die Qual der Entscheidung zwischen den vielfältigen Möglichkeiten genommen”. Der Autor weist auf die gefährlichen Konsequenzen dieses Vorgangs hin: „Wenn as auf jede politische Entscheidungsfrage nur eine einzig richtige, wissenschaftlich exakte Antwort gibt, dann sind die Organe, deren Aufgabe es bisher war, solche Antworten zu finden, überholt und veraltet… Wo ist da noch Raum für die politische Freiheit?”

Schon vor Jahren hat Anton Böhm in mutigen Artikeln im „Rheinischen Merkur” vor der „Hypnose der Schlagworttrommel” gewarnt, mit der eine alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens zu erfassen drohende Demokratisierung propagiert wird. Nach der mutig-eindeutigen Ansicht des Autors handelt es sich hier um ein „falsches, für weite Gebiete des gesellschaftlichen Lebens ungültiges Axiom; ungültig nämlich für alle gesellschaftlichen Institutionen, die ihren Dienst nur leisten können, wenn Vorrangs- und Vorordnungsverhältnisse aufrechterhalten werden, die Entscheidungsrechte verleihen: Familie, Erziehungs- und Schulwesen, Heilwesen, Militär, öffentliche Ordnung, Administration nach den Gesetzen. Es kommen dazu alle Entscheidungen über Wahr und Falsch, Sittlich und Unsittlich, Schön und Häßlich, Zweckmäßig und Unzweckmäßig, und die Entscheidungen einer Offenbarunigsreligion. Neben der Autorität aus demokratischem Konsensus besteht (eben auch) die Autorität der Sache selbst, über die sich nicht demokratisch abstimmen läßt”. Mit Recht befürchtet Böhm, „daß wohlmeinende Politiker gerade in den höheren Rängen, trotz allen wissenschaftlich begründeten Warnungen, tatsächlich nicht sehen, wo die universale Demokratisierung enden muß” — nämlich bei der Vernichtung des demokratischen Staates überhaupt.

Vor einigen Wochen fand in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ein Symposium statt, an dem rund zweihundert Prominente des (Zeit-) Geistes in der Bundesrepublik teilnahmen, die sich mit der „Geistigen Situation der Bundesrepublik” unter der Parole: „Themenwechsel oder Tendenzwende” befaßten. Der Berichterstatter der F. A. Z. stellte bei fast allen Referenten (unter ihnen Kultusminister Maier, Golo Mann, Lübbe, Spaemann, Löwenthal, Baier und Dahrendorf) eine bemerkenswerte Vorsicht in der Behandlung das Themas fest; sie ließen höchstens „das Gefühl einer Tendenzwende” gelten, das sich vorläufig eher im Negativen umschreiben lasse: einerseits im Innewerden unserer Grenzen und Bedingtheiten; anderseits in der Abkehr von der kutturrevolutionären Bewegtheit der vergangenen Jahre, dem neomarxistischen Rumoren und dem refor- merischen Überschwang. Löwenthal allerdings äußerte sich einmal sehr hart und klar: „Sind Fortschritt, Emanzipation und Demokratisierung entgleist, weil eine Art innerer Gleichgewichtssinn ausgefallen ist, oder führen sie, überläßt man sich ihrem Anspruch, notwendig in die Seibstzerstörung?” Wobei er mit Anton Böhm eine analoge Sorge teilt.

Dieser sieht, ebenfalls zurückhaltend, dennoch viel eindeutiger und konkreter, eine Tendenzwende herauf ziehen: „Es gibt Anzeichen … für ein Zurückschlagen des Pendels.” Der Ruf nach Gesetz und Ordnung läßt sich nicht mehr so leicht ins Lächerliche oder „Faschistoide” ziehen — auch in tonangebenden Intellek- tuellenkreisen wird der Konservativismus wieder emstgenommen — die Nostalgiewelle läßt eine Hinwendung zur Vergangenheit erkennen — die antiautoritäre Bewegung stößt gerade bei der Jugend an unerwartete Grenzen.

Die Orientierungstafeln, die im Schlußkapitel „Auf dem Weg zu einer neuen Mitte” aufgestellt werden, können hier nur stichwortartig erwähnt werden: Aufruf zu reforme- rischer Aktivität von der Mitte her; Konzentration auf den Friedens- zweck der Ordnung des menschlichen Miteinanders, ständiges Bemühen um ein „Gespräch der Feinde”; verbürgte Gerechtigkeit statt Gleichmacherei; Intention auf das Ganze, auf die Findung und Einhaltung des Maßes; konkrete Humanität; statt Berauschung an der Vorstellung eines volltechnischen Sozialparadieses, Orientierung an übergeordneten Werten und Zielbildem.

Weitere Stichwörter: Verantwortete Freiheit und Gemeinschaftsbindung des Menschen, Personalismus, Solidarismus und Subsidiarität, die sich in der Perspektive der Mitte widerspruchslos ergänzen. Mitte bedeutet Selbstbescheidung der Macht, sie sieht in der Demokratie die Staatsform der Freiheit. „Ein Denken aus der Mitte wird dem Staat und seinem höchsten Schiedsrichteramt stets den Vorrang zusprechen und seine Hoheit anerkennen.”

Man sieht — und Böhm bekennt sich ausdrücklich dazu —, daß diese Maximen in wesentlichen Stücken mit der christlichen Staats- und Ge- sellschaftslefhre übereinstimmen. „Aber die Position der Mitte setzt den christlichen Glauben nicht’ühbe- dingt voraus…, sie ėritš$M0it durchaus der Vernunft und ist deshalb einem innerweltlichen Humanismus offen zugänglich.”

Wer in der letzten Zeit die sich häufenden Symposien, „Cluto”-Ta- gungen, Konferenzen, Gipfelgespräche usw. aufmerksam verfolgt hat, wird eines fast durchgehenden Unge- nügens inne. Die Antworten auf die eigentliche Frage des modernen •Manschen nach dem Sinn und dem Heil fällt meist verschwommen, jedenfalls übervorsichtig und damit trotz aller verbalistischen Brillanz sinnlos aus, weil sie der Sinn-Frage ausweicht.

Böhms Neue Mitte klingt wie eine lang erwartete Antwort auf den vor einem Vierteljahrhundert erschienenen „Verlust der Mitte” von Hans Sedlmayr. In der kalendarisch genauen Mitte der schicksalschwangeren siebziger Jahre, an der Schwelle zum letzten Viertel unseres Jahrhunderts, welches das „Ende der Neuzeit”, die Rebellion der „skeptischen Generation”, die radikale Konfrontation von „Macht und Gnade”, die Enttrobnung von Theologie und Philosophie zugunsten der Soziologie und der (Politik-)Wissenschaft bis ‘zur Neige ausgekostet hat, bietet uns ■Anton Böhm nach einem randvoll gefüllten, überaus fruchtbaren Leben als Wissenschafter, Jugendführer, Vortragender und Publizist eine Antwort auf die wesentlichen Zeitfragen, für die wir ihm dankbar sein müssen: „Das Heil, das der Mensch erwarten darf, kann nicht von ihm seihst, sondern nur von oben, von der Fleischwerdung des Wortes kommen. Wer diese Offenbarung annimmt und seine Existenz ganz durch sie bestimmen läßt, wird nicht mehr im Zwiespalt leben; der zerreißende Widerspruch zwischen der Angst und der Hybris, der alle anderen Widersprüche des Zeitgeistes hervorbringt und die Humanität gefährdet, ist durch die christliche Ortsbestimmung des Menschen idealiter aufgehoben.”

LEBEN IM ZWIESPALT. Der moderne Mensch zwischen Angst und Hybris. Versuch einer Zwischenbilanz unseres Zeitalters. Von Anton Böhm. 55. Band der Herderbücherei, 1975.

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