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Eucharistie und Kirche
In einer Enzyklika, der dritter: seines Pontifikats, bekräftigte Paps\ Paul VI. mit Nachdruck die Lehrt der Kirche über das Geheimnis dei Eucharistie und die reale Gegenwart Christi in ihr. Er nimmt darin ausdrücklich Stellung gegen irreführende Ansichten, die in der letzten Zeit da und dort von Theologen in Wort und Schrift geäußert wurden Das Dokument beginnt mit den Worten „Mysterium fldei“ (Das Geheimnis des Glaubens) und ist datiert vom 3. September, dem Fest des heiligen Papstes Pius' X.
In der Enzyklika verweist der Papst zuerst auf die große Bedeutung und Erfolge der Konzilskonstitution über die Liturgie. Neben vielen guten Veröffentlichungen über diese Lehre, die besonders die Beziehung zwischen Eucharistie und Kirche behandeln, gebe es auch Äußerungen, die zu pastoraler Sorge und Beunruhigung Anlaß geben. So etwa, wenn die „Messe in Gemeinschaft“ so betont werde, daß die privat zelebrierten Messen an Bedeutung verlieren, oder wenn das sakramentale Zeichen so verabsolutiert werde, als ob die Symbolbedeutung die Gegenwart Christi erschöpfend zum Ausdruck bringe.
Dem gegenüber legt Papst Paul VI. in seiner Enzyklika die traditionelle Lehre der Kirche über die Eucharistie, wie sie besonders am Konzil von Trient verkündet wurde, dar. Der Papst drückt aber auch den Wunsch aus, daß bei Wahrung der gradmäßigen und wesensmäßigen Unterscheidungen zwischen allgemeinem und hierarchischem Prie-stertum, die aktive Rolle des Volkes beim Meßopfer, aber auch dessen sozialer Charakter den Gläubigen immer wieder erklärt werde.
Der Papst wendet sich am Schluß seiner Enzyklika auch an alle, „die den ehrwürdigen Kirchen des Orients angehören“ und bekräftigt die Übereinstimmung in der Lehre der Eucharistie, die auch in der zahlreichen Zitierung von orientalischen Kirchenlehrern zum Ausdruck komme.
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