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WETTBEWERB FÜR KÜCHENMÖBEL. Das Oesterreichische Institut für Formgebung veranstaltet gemeinsam mit der Firma „Isovolta" einen Wettbewerb, dessen Ziel es ist, brauchbare Kücheneinrichtungen für das breite Publikum zu erhalten. An dem Wettbewerb können sich Architekten, Entwerfer und Hersteller beteiligen. Die Bedingungen liegen im Büro des Institutes, Wien III, Salesianergasse 1, Zimmer Nr. 403, auf.

IN CANTŪ wurden in diesem Jahr zum internationalen Möbelwettbewerb insgesamt 628 Entwürfe aus 53 Ländern eingereicht. Der erste Preis wurde einem englischen Ehepaar und einem japanischen Designer gemeinsam verliehen. Gegenwärtig findet eine Ausstellung der Prototypen statt.

DREI JAHRHUNDERTE SCHWEDISCHE KERAMIK nannte sich eine Ausstellung, die kürzlich im Viktoria-und-Albert-Museum (London) gezeigt wurde. Berichten zufolge war man etwas enttäuscht, zwischen den Arbeiten früherer Jahrhunderte und der anerkannterweise vorbildlichen Produktion der Gegenwart absolut nichts Gemeinsames feststellen zu können, das auf eine eigene nationale Entwicklung hätte schließen lassen. Sehr gelobt wurde die Gesamtgestaltung der Schau. („Design", September 1959.)

ZIEHHARMONIKAARTIG miteinander verbunden sind die einzelnen Teile eines Zeitschriftenständers und eines Buchgestells aus ausziehbaren Metallträgern und Brettern, die von DMU in Paris (Gerard Ifert) in Serie herausgebracht werden. Die Originalität wird sich bald überleben, aber vielleicht ist damit einmal wieder ein neuer Weg in einem schon etwas eintönig gewordenen Produktionszweig beschritten.

DIE AUSBILDUNG DES DESIGNERS war das Thema einer kürzlich abgehaltenen Konferenz cfer „Vereinigung der britischen Industrie“. Der Bedarf an geschulten Nachwuchskräften auf dem Gebiet der Formgebung steigt von Jahr zu Jahr; daher glauben die Verantwortlichen, auch entsprechende Unterstützung, Bezahlung und Anerkennung für die Entwerfer seitens der Industrie verlangen zu können. Die Frage allerdings, ob die Ausbildung des Designers primär eine künstlerische oder eine technische oder beides sein sollte, wurde auch bei dieser Konferenz nicht gelöst.

DER BÜROSESSEL scheint eine unerschöpfliche Quelle für Diskussionen der Formgeber und Produzenten zu sein. Im Design Centre wurde ein nach anthropometrišchen Empfehlungen gestalteter Bürosessel vorgeführt. Er sieht übrigens ganz einfach aus, Verursachte aber doch hitzige Debatten hinsichtlich der Maße und der Verkaufschancen. Vielleicht ist dieses Problem doch noch immer nicht gelöst — oder aber es ist nur individuell zu lösen: beides sollte weitere Versuche nicht entmutigen.

ANPASSUNG DER ARBEIT AN DEN ARBEITER wär das Thema einer anderen Konferenz, diesmal in Zürich (man redet wenigstens darüber!), die einen Teil des umfassenden Forschungsprojektes der. Europäischen Produktivitätszentrale (innerhalb der OEEC) darstellt. Arbeitsmediziner, Ingenieure, Entwerfer und Produzenten sind sich darüber einig, daß diė fortschreitende Automation dieses Problem auf manchen Gebieten ausschalten, jedoch nicht völlig überflüssig machen wird. Besonders für kleinere und mittlere Betriebe wäre durch Maßnahmen, wie sie in der Konferenz empfohlen wurden, viel zu gewinnen. Im übrigen sollen sich diese Maßnahmen nicht nur auf Maschinen und Werkzeuge für die Produktion, sondern auch auf die Gestaltung aller durch Menschen bedienten Erzeugnisse beziehen.

In im Entfernung von einer Quelle von 1 g Radium erhält ein Körper pro Stunde ungefähr1r.

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