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Berichte
IN VÖSENDORF wurden die neuen Anlagen der Wienerberger Ziegelfabriks- und Baugesellschaft in Betrieb genommen, die auch während der kalten Jahreszeit die Produktion in vollem Umfang ermöglichen. Die Erzeugung von Großformatziegeln wird in Zukunft der Bauwirtschaft vielfach neue Möglichkeiten bieten und sich darüber hinaus auch auf die Gestaltung der Räume auswirken.
ENGLAND NACH FRANKFURT brachte eine Ausstellung vom 16. Juni bis 19. Juli, die auf Einladung der „Göppinger Kaliko und
Plastik“ veranstaltet und von Robin Day zusammengestellt wurde. Besondere Anerkennung fand die strenge Auswahl -und weise Beschränkung auf relativ wenige Stücke, die sich angenehm von der sonstigen Tendenz englischer Ausstellungen zur Ueberladung abhob. Ein bemerkenswertes und beherzigenswertes Urteil, das übrigens von den Engländern selbst stammt. Es wird bei Ausstellungen, die in andere Länder gehen, noch immer zuwenig beachtet, daß das Niveau des Landes an dem Gesamtniveau der Exponate gemessen wird und daß dabei — und besonders gilt das auch für Messen — das Beste gerade gut genug und weniger mehr als viel ist.
PORZELLAN UND DEKOR ist das Thema einer Wanderschau, die vom „Institut für neue technische Form“ in Darmstadt zusammgestellt wurde. Dieses sehr heikle Problem wird auf die Dauer nicht ignoriert werden können, zumal das immer wieder ausgesprochene Verlangen des Käufers nach Schmuck ein echtes Bedürfnis zeigt. Allerdings gehört es zu den schwersten Aufgaben im Entwurf von Serienerzeugnissen — und gerade beim schwierigen Werkstoff Porzellan — ein Dekor zu finden, das nicht wieder zur Spielerei, zur „Verzierung“ wird. Besucher der Ausstellung äußerten sich skeptisch, ob das Ziel bei allen Exponaten erreicht wurde. Vielleicht ist man aber auch noch zu ängstlich, vielleicht ist das Gefühl für richtige Dekoration beim Entwerfer noch nicht wieder vorhanden. Jedenfalls ist es zu begrüßen, daß man einmal den Mut gefunden hat, dieses Thema zur Diskussion zu stellen.
GESCHICHTE DER FORMGEBUNG - auch das gibt es schon. Im Dezember wurde im „Museum of Modern Art“ in New York eine Ausstellung gezeigt, die alle Phasen der Entwicklung an einigen Objekten demonstriert.
EINE GRUPPE VON HÄNDLERN schloß sich in Nottingham vor einigen Jahren zusammen mit dem Ziel, gute, formschöne Möbel zu verkaufen. Zunächst wurden auf Bestellung exklusive Modelle hergestellt; jetzt ist man bereits dazu übergegangen, Serienerzeugnisse, die den Anforderungen entsprechen, in Kommission zu übernehmen. Manche Entwürfe der Möbelbauklasse des „Royal College of Art“ werden aber auch direkt von dieser Gruppe angekauft. Ein sehr nachahmenswertes Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Händlern und Entwerfern.
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