Geht's der Wirtschaft gut...

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Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich entwickelt eine enorme Dynamik. Das Land setzt mit Förderungen für Digitalisierung und Breitbandausbau alles daran, den Trend fortzusetzen.

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Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich entwickelt eine enorme Dynamik. Das Land setzt mit Förderungen für Digitalisierung und Breitbandausbau alles daran, den Trend fortzusetzen.

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Einer der wichtigsten Indikatoren für die Entwicklung des Wirtschaftsraumes ist der Arbeitsmarkt. Da liegt Oberösterreich beständig an erster Stelle im Bundesländervergleich.

Alle wirtschaftlich wichtigen Zahlen wie die zu Wachstum, Export, Arbeitslosigkeit, Unternehmensgründungen oder Patentanmeldungen zeigen: Der Wirtschaftsstandort Oberösterreich hat eine enorme Dynamik entwickelt. "Beim Wirtschaftswachstum liegt Oberösterreich auch heuer voraussichtlich wieder um 0,3 Prozentpunkte über dem Österreich-Wert. Für den Export wird eine Steigerung um 5,4 Prozent erwartet. Oberösterreich hat in den vergangenen Jahren eine beachtliche Entwicklung hingelegt und wir setzen alles daran, diesen Trend auch weiter fortzusetzen und unser Ziel zu erreichen, Oberösterreich unter den Top-Wirtschaftsregionen zu platzieren", analysiert Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl den erfreulichen Trend.

"start up(per) austria"

Einer der wichtigsten Indikatoren für die Entwicklung des Wirtschaftsraumes ist der Arbeitsmarkt. Oberösterreich liegt mit einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent im April neuerlich an erster Stelle im Bundesländervergleich. Damit einher geht ein laufender Beschäftigungszuwachs. Das schafft laut Strugl neue Herausforderungen: "In Oberösterreich wird der Mangel an Fachkräften zu einem immer drängenderen Problem. Hier werden wir unsere Anstrengungen noch weiter intensivieren, damit unsere Unternehmen für ihr Wachstum auch die erforderlichen Fachkräfte bekommen."

Auch bei Unternehmensgründungen ist das Land Spitzenreiter. "2016 haben wir unsere neue OÖ. Gründerstrategie 'Start Up(per) Austria' gestartet, um das Potenzial für Gründungen in Oberösterreich noch besser auszuschöpfen. Bereits im ersten Jahr gab es eine deutliche Steigerung der Gründerzahlen, 2017 haben wir mit 4690 Gründungen ein Allzeithoch erreicht. Damit sind wir auf einem guten Weg, unser Ziel von rund 5000 Neugründungen jährlich bis zum Jahr 2020 zu erreichen", zeigt sich Strugl optimistisch.

Im boomenden IT-Sektor hat sich Oberösterreich zum zweitgrößten ITStandort in Österreich nach Wien entwickelt. Die digitale Transformation hat zudem den Effekt, dass quer durch alle Branchen immer mehr Arbeitskräfte mit entsprechenden Kompetenzen gesucht werden. Das zeigt: Digitale Kompetenzen sind Schlüsselkompetenzen, die für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Oberösterreich eine entscheidende Rolle spielen. "Der digitalen Transformation begegnen wir mit der Leitinitiative Digitalisierung, einem breit angelegten Maßnahmenplan von Breitbandausbau, Industrie 4.0, Generative Fertigung bis hin zu Informationssicherheit", erläutert Strugl die Pläne des Landes.

digital skills

Ein Schwerpunkt ist das Thema Ausbildung/Fachkräfte. "So, wie die Digitalisierung in alle Wirtschafts-und Unternehmensbereiche hineinwirkt, ist die große Aufgabe, die digital skills auch bei den Fachkräften möglichst breit zu verankern", erklärt Strugl. "Das Ausbildungskonzept der GRAND GARAGE® ist daher ein spannender Ansatz, mit dem genau dieses Ziel verfolgt wird -und somit ein weiterer Baustein für qualifizierte Fachkräfte in den heimischen Unternehmen."

Voraussetzung für eine Top-Wirtschaftsregion sind darüber hinaus schnelle Datenleitungen im ganzen Land. "Unser Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit hohen Übertragungsbreiten im ganzen Bundesland bis zum Jahr 2022. Dafür investieren wir in den nächsten fünf Jahren jährlich 20 Mio. Euro, denn der Breitbandausbau ist ein zentraler Faktor für Oberösterreich im Standortwettbewerb." Um den Breitbandausbau zu beschleunigen, wurden seitens des Landes eine Reihe von Maßnahmen gesetzt. Mit der FiberService OÖ GmbH wurde eine eigene Landesgesellschaft gegründet, um den Ausbau des Breitband-Internets auch in jenen Gebieten voranzutreiben, die sich für kommerzielle Anbieter nicht rechnen -also insbesondere in den ländlichen Regionen. Höchst erfolgreich ist auch die FTTH (Fiber to the home)-Förderung des Landes Oberösterreich für Klein-und Mittelbetriebe: Es wurden bereits 410 Projekte mit einem Fördervolumen von 1,42 Mio. Euro gefördert. Mittlerweile wurde die Förderung auf freie Berufe und landwirtschaftliche Betriebe erweitert. Diese neue Förderung "FTTH für Betriebe 2020" trägt der Tatsache Rechnung, dass ultraschnelle Breitband-Glasfaser-Internet-Anschlüsse sowohl für Freiberufler als auch für Landwirtschaftsbetriebe eine unverzichtbare betriebliche Notwendigkeit darstellen. Damit werden Standortnachteile zwischen Stadt und Land ausgeglichen, um neue wirtschaftliche Chancen zu eröffnen. Die Breitbandversorgung schafft somit im ländlichen Raum neue Optionen und Lebensqualität.

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