Mit Transparenz zu mehr Gerechtigkeit

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Mit neuen Instrumenten sorgt Gesundheitsminister Alois Stöger für mehr Information, Qualität und Gerechtigkeit in Österreichs Spitälern: Wartezeitmanagement, Gesundheitsportal und Spitalskompass.

Österreichs Spitalspatienten sind zu einem hohen Prozentsatz mit ihrer Behandlung in Krankenhäusern zufrieden: 80 Prozent haben sich in der ersten österreichweiten und sektorenübergreifenden Umfrage sehr zufrieden mit ihrem Krankenhausaufenthalt gezeigt. An dieser Umfrage haben 22.000 Patientinnen und Patienten teilgenommen. Diese Umfrage ist für Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) ein wichtiges Instrument, um für mehr Transparenz im Gesundheitswesen zu sorgen : "Mir ist es ganz besonders wichtig, Gesundheitspolitik zu machen, in deren Mittelpunkt die Patientinnen und Patienten stehen, daher auch diese Umfrage. Erfreulich ist, dass sich so viele äußerst zufrieden zeigen. In einzelnen Bereichen haben wir aber auch große Unterschiede in der Patientenzufriedenheit, abhängig vom jeweiligen Spital oder der Abteilung entdeckt. Genau da müssen Verbesserungsmaßnahmen ansetzen.“ Vorerst liegen diese Vergleichsdaten nur den Krankenanstalten anonymisiert vor. Ziel ist es, dass sich Krankenhäuser und deren Abteilungen mit anderen messen können und dadurch angespornt werden, die Qualität der Leistungen zu verbessern.

Offene Wartelisten für Operationen

Ab dem Frühjahr 2012 soll laut Stöger auch Schluss mit Privilegien bei der Vergabe von Operationsterminen sein: Ab dann müssen alle Krankenhäuser in ganz Österreich ein verpflichtendes Wartezeitenmanagement führen. Das bedeutet, dass die Spitäler Wartelisten führen müssen, die jede Patientin und jeder Patient einsehen kann. Wurde zum Beispiel eine Knieoperation in acht Wochen vereinbart, kann der Patient sehen, wie viele andere vor ihm gereiht sind und wie sich die Wartezeit verkürzt. Stöger: "Damit verhindern wir, dass Patienten mit Sonderversicherungen bei der Terminvergabe bevorzugt werden. Operationstermine sollen ausschließlich nach medizinischer Notwendigkeit vergeben werden. Das Wartezeitenmanagement ist ein effektives Instrument für mehr Transparenz und gegen eine 2-Klassen-Medizin, da die Terminvergabe transparent, nachvollziehbar und überprüfbar wird.“

Eingeführt werden diese Wartelisten für Fächer mit einer besonders hohen Zahl planbarer Eingriffe wie Augenheilkunde und Optometrie, Orthopädie, orthopädische Chirurgie und Neurochirurgie. Wegen des Datenschutzes sind die Patientendaten anonymisiert, Sonderklasse-Patienten werden ausgewiesen. "Das ist ein weiterer Beitrag, um ein qualitätsvolles, gerechtes und solidarisches Gesundheitssystem zu gewährleisten“, so Stöger.

In Wien hat sich ein ähnliches - allerdings für Patienten nicht einsehbares - System bewährt. Zusätzlich hat das Wiener Beispiel gezeigt, dass sich die Wartezeiten durch die Listen verkürzt haben.

Zu den weiteren Projekten gehören das Gesundheitsportal (siehe rechts) und der Spitalskompass.

Wann sind Besuchszeiten? Welches Spital bietet welche Leistungen an? Wie oft werden in einer Abteilung bestimmte Eingriffe pro Jahr durchgeführt? Diese und ähnliche Fragen, die sich täglich viele Patienten und Angehörige stellen, lassen sich jetzt ganz einfach beantworten. Der Spitalskompass im Internet listet alle Spitäler mit umfangreichen Detailinformationen auf. Unter www.spitalskompass.at kann man nach unterschiedlichsten Kriterien nach dem gewünschten Spital suchen.

Ernährungspyramide für jede Zielgruppe

Eines der Hauptthemen ist für den Gesundheitsminister aus Oberösterreich die Ernährung: Auch hier ließ er zu Beispiel die klassische Ernährungspyramide durchleuchten und wissenschaftlich gründlich erarbeitete Ernährungsempfehlungen abgestimmt auf die jeweilige Zielgruppe - wie zum Beispiel die Ernährungspyramide für Schwangere - veröffentlichen.

Hier ist es der langfristige Kampf gegen ernährungsbedingte Erkrankungen, dem sich Stöger verschrieben hat. "Die Folgen von Fehlernährung sind nicht nur für den einzelnen Menschen, sondern für unser gesamtes Gesundheitssystem eine akute Bedrohung. Ernährung ist ein Thema, das sehr deutlich aufzeigt: Hier gilt es, jetzt und heute gegenzusteuern und das hohe Niveau unseres solidarischen Gesundheitssystems zu bewahren.“

Dieses System ist international vorbildlich. Stöger: "Ich spreche von einem Gesundheitssystem, dem sogar die OECD höchste Fairness und Gerechtigkeit bestätigt: Der Zugang zum Gesundheitswesen ist nirgendwo offener als in Österreich.“ <<>>

Rasch die richtige Auskunft zur Gesundheit

Schon seit einem Jahr online ist das Gesundheitsportal im Web. Gesundheitsseiten im Internet zählen zu den meistbesuchten. Oft ist es aber nicht leicht erkennbar, von wem die jeweilige Seite betrieben wird und wie seriös die Quelle ist. Auf www.gesundheit.gv.at finden sich hingegen derzeit bereits 2100 streng geprüfte Artikel zu den Themen Gesundheit und Krankheit, erstellt von einem multiprofessionellen Redaktionsteam und betrieben von der Gesundheit Österreich GmbH - werbefrei und unabhängig. Zu den absoluten Top-Themen, die von besonders vielen Interessierten angeklickt werden, haben sich die Laborwerte-Tabelle, Tipps zu gesunder Ernährung, psychischer Gesundheit, Prävention und Verhütung entwickelt. Ein Gesundheitslexikon und zahlreiche Services ergänzen das Informationsangebot. Auch hier ist Stögers Handschrift erkennbar: Seriöse Information und Transparenz sollen sehr breit die Qualität des österreichischen Gesundheitswesens heben. Ausgehend von einem Qualitätsniveau, dass Stöger gerne als "Weltmarktführer“ bezeichnet.

Die Wege zu den Portalen im Internet

Welches Spital in Österreich bietet welche Leistung an, welche Eingriffe werden vorgenommen, wann sind die Besuchszeiten angesetzt: Alles dazu unter

www.spitalskompass.at

Service, Neues zur und aus der Gesundheitspolitik, Management von Wartezeiten, Einzelheiten zur Patientenumfrage:

www.bmg.gv.at

Das ist das unabhängige, werbefreie Gesundheitsportal, welches die von Experten geprüften Informationen zu Gesundheit und Krankheit anbietet:

www.gesundheit.gv.at

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