Dieser FURCHE-Text wurde automatisiert gescannt und aufbereitet. Der Inhalt ist von uns digital noch nicht redigiert. Verzeihen Sie etwaige Fehler - wir arbeiten daran.
Zu Weihnachten
Die Vorweihnachtszeit bringt Wien wieder eine Fülle von Ausstellungen, in denen für jedermann, ob Besitzer von dicken oder schmalen Brieftaschen, die Möglichkeit besteht, Bilder, Graphiken oder Handzeichnun-gen alter Meister oder junger Künstler zu erwerben und damit sinnvolle, schöne und auch wertbeständige Geschenke zu machen.
Für die Freunde und Liebhaber alter Kunst hat zum Beispiel die Galerie St. Lucas heuer wieder eine exquisite Ausstellung von Gemälden des 15. bis 18. Jahrhunderts bereit, die viele Stücke von musealem Wert enthält und über die noch ausführlicher berichtet werden soll.
Christian M. Nebehay zeigt eine reiche Auswahl von Barockbüchern und -graphik, darunter Stadtansichten und -plane, Landkarten und Reproduktionsstiche. Unter den Zeichnungen sind bemerkenswerte von Daniel Gran, Johann Lucas von Hildebrandt und anonymen Künstlern. Aquarelle von Franz Alt, Josef Kuwasseg und anderen österreichischen Malern des 19. Jahrhunderts sowie einige Zeichnungen von P J. N. Geiger runden das Angebot ab. /
Besonders hinweisen muß man auf die Weihnachtsschau der „Galerie Würthle“ und die Weihnachtsausstel-lung der „Galerie auf der Stubenbastei“. Reiche Auswahl für den Käufer enthält auch die bereits besprochene Herbstausstellung des Künstlerhauses und vor allem die wie alljährlich auch heuer veranstaltete Ausstellung „Das gute Bild für jeden“ in der Wiener Sezession, die besonders günstige Ankaufsmöglichkeiten birgt.
In der „Kleinen Galerie“ in der Neudeggergasse zeigt die begabte Lin.de Waber ihre Farbholzschnitte, in der „Galerie im Griechenbeisl“ Sepp Moosmann seine „Tapisseries brodees“, Ernst Pilser stellt in der „Galerie Autodidakt' Tiroler Aquarelle aus und Peter Proksch in der Galerie Peithner-Lichtenfels Tafel-und Temperaibilder sowie Radierungen.
Freunde der jungen und alten Avantgarde seien besonders auf die „Accrochage 68“ hingewiesen, die in der „Galerie nächst St. Stephan“ ihre Pforten geöffnet hat und bis 5. Jänner 1968 offen bleibt. Bemerkenswert ist besonders auch die Ausstellung des 1939 nach England emigrierten österreichischen Bildhauers Ernst Eisenmayer, dessen Arbeiten aus Bronze, Stahl und Malachit die Verarbeitung der Einflüsse von Henry Moore, Barbara Hepworth, Paolozzi und Chadwick zeigen und die in der Galerie der Wiener Sezession bis 24. Dezember zu sehen sind.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!