Auf kleiner Flamme halten
Auch wenn aktuelle Argumentationen und geforderte Maßnahmen zu den Muslimen im Lande dem Wahlkampf 2017 ähneln: Zurzeit ist der Islam (noch?) kein Top-Thema.
Auch wenn aktuelle Argumentationen und geforderte Maßnahmen zu den Muslimen im Lande dem Wahlkampf 2017 ähneln: Zurzeit ist der Islam (noch?) kein Top-Thema.
Der nun doch in die Gänge kommende Wahlkampf weckt Erinnerungen an das, was vor zwei Jahren geschah. Anders gesagt: Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Thema Islam in die politische Auseinandersetzung geworfen wurde. Und einmal mehr prescht die zeitweilige Nicht-mehr-Kanzlerpartei vor: Unter dem Titel „Religion in der Schule“ dreht die VP nach der Durchsetzung von Kopftuchverboten für Kindergartenkinder und Volksschülerinnen die Schraube weiter. Auch für Unter-14-Jährige soll in der Schule das Kopftuch per Verbot verschwinden.
Und nicht nur das: Lehrerinnen mit Kopftuch stellten ebenfalls „eine gewisse weltanschauliche Haltung dar und propagieren ein Gesellschaftssystem, in dem die Rolle der Frau nicht dieselbe ist, wie in unserer westlichen, aufgeklärten Gesellschaft“. Deshalb fordert die VP ein Kopftuchverbot auch für Lehrerinnen.
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