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Mitteilungen des oberösterreichischen Lan- desarchivs. 1. Band. Ober österreichischer Landesverlag, Linz.

Das rührige oberösterreichi6che Landesarchiv gibt mit dem 1. Band der neuen Reihe sozusagen seine Privatgeheimni66e der Öffentlichkeit preis. Nun kann sich jedermann für seine Arbeit den Uberblick über die vorhandenen Bestände daheim im Lehnstuhl verschaffen, über die Bestände des Landesarchivs, seine Geschichte und die Quellen der Wirtschaftsgeschichte, über die Bestände des

Klosterarchivs Lambach und der Stadtpfarre Linz. Wertvolle historische Forschungen und Arbeiten vervollständigen den Inhalt dieses gelungenen ersten Bandes. Man macht es dem Forschenden wirklich leicht, hoffen wir, daß mit der .Bequemlichkeit“ auch die Zahl der Interessierten an heimatlicher Forschung steigt. F. K. H.

Wir feiern ein Fest. Von Regina K n o 11 — Auguste S t a u d • W e t h. Tyrolia-Verlag,

Innsbruck-Wien. 80 Seiten.

Die schwierige Frage von Form und Inhalt der Glückwunschverse ist hier in glücklicher Form gelöst worden. Alterprobtes ist in gemäßigt moderner Form erneuert und bewahrt, die Anlässe 6ind weit über Geburts- und Namen6fe6t hinaus auf nahezu alle Feste und Feierstunden der christlichen Familie ausgedehnt. V. K.

La Vagabonde. Roman von C o 1 e 11 e.

Paul-Zsolnay-Verlag, Wien 1951. 305 Seiten.

Erzählen kann sie, wahrhaftig, die Colette, und im Kampf der Geschlechter, im analysierenden Gestrüpp der Triebe, Traumas und Komplexe beherrscht sie wie wohl kaum jemand jede Finesse. Nein, sie ist nicht un-saubei, ja sie hat Takt gerade in den kritischen Augenblicken. Aber die Welt mit den Masculina und Feminina der Colette allein bevölkert zu wissen, wäre trostlos, grauenhaft. R. H.

Rendezvous im Zoo. Von Mechtilde L i c h-n o w 6 k y, mit 38 Zeichnungen von Fritz Fischer. Bechtle-Verlag, Eßlingen. 86 Seiten.

Mechtild Lichnowsky ist eine Schriftstellerin, der eine besondere Feinheit der Impression und der Darstellung eignet. Die kleine Erzählung „Rendezvous im Zoo“ ist ein Meisterwerk geschliffener Diktion und psychologischer Einfühlung, das man heut1 mit dem gleichen Vergnügen zur Hand nimmt wie bei seinem ersten Erscheinen. C. P.

Desenka zwischen zwei Feuern. Roman. Von Josef N e u m a i r. österreichische Buchgemeinschaft, Wien. 247 Seiten.

Durch den ersten Weltkrieg gerät Desenka, ein bosnisches Mädchen, in einen tragischen Konflikt. Da sie einem österreichischen Offizier die Treue hält, wird 6ie von serbischen Nationalisten erschossen. Im wechselvollen Geschehen lernen wir Land und Leute kennen und gewinnen ein anschauliches Bild der österreichischen Armee im serbischen Feldzug. A. B. M.

Antoine de Salnt-Exupery. Mensch und Werk. Von Karl Rauch. Bßchtle-Verlag, Eßlingen. 80 Seiten.

Ein Essay des deutschen Verlegers von „Saint-Ex“. Nur leider nicht über den Dichter. Sondern, wie der zweite Untertitel sagt! „Uber den Geist der französischen Literatur und die europäische Verantwortung.“ Sehr interessant. Aber viele Leser hätten doch gern etwas mehr über den Dichter des „Kleinen Prinzen“ erfahren.

(Kurzbesprechungen von: Friedrich Karl Hermann, Vinzenz Kroll, Roman Herle, Carl Peez, Alfred Buttlar-Moscon, WY Lorenz.)

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