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Geschenk der Musik. Nachklang im Wort.

Herausgegeben von Friedrich Springorum. Pre6tel-Verlag, München. 220 Seiten.

Auch nach Anlage und Ausstattung ein Geschenkbuch. Es enthält Zeugnisse von Musikern und anderen Künstlern, Philosophen und Wissenschaftlern über musikalische Erlebnisse, über ihre Einstellung zu einzelnen Komponisten und Werken. Die Anordnung: allgemeine Urteile über die Mu6ik (vom heiligen Augustin bis Strawinsky); Kirchenmusik und Verwandtes; Bach (ein schönes Urteil von Debussy); über Gluck; Mozart und Salzburg (hervorzuheben: Anette Kolb und Kierkegaard): Schubert und Schumann (Musik der Romantik, mit den Urteilen von Hanslick und Wolt über Brahms); schließlich: Wagner, Bruckner und Strauß (mit Beiträgen von Baudelaire, Nietzsche, Hofmannsthal und Hofmiller). A. F.

Die springende Flut. Von Pearl S. Buck. Mit acht Reproduktionen nach Farbholzschnitten von Hokusai und Hiroshige. Paul-Zsolnay-Verlag, Wien 1951. 60 Seiten.

Ein stiller Jubelgesahg auf das Leben: Geschichte eines japanischen Fischerknaben, der durch die große Woge Eltern, Bruder und Heim verliert und doch wieder sein Haus an den Strand baut, bereit, tapter zu leben und den Tod nicht zu fürchten. Von tiefer Weisheit die Gespräche, kristallklar die Sprache, reizvoll die alten Schnitte: ein neues wunderschönes Pearl-S.-Buck-Buch. R. H.

La Seconde (Die Andere). Roman von C o 1 e 11 e. Paul-Zsolnay-Verlag, Wien 1951. 242 Seiten.

Der gefeierte Kömödiendichter, die dunkle Gattin, die blonde Sekretärin — ein Liebesdreieck von knisternder Spannung, eine Domäne für die fintenreiche, raffinierte plätschernde Psychoanalyse der Colette, sehr frei und nicht selten frech, eine erträgliche Lektüre nur für Weibchen und Männchen, mit denen die Colette allerdings den ganzen irdischen Salon bevölkert sieht — gottlob sind es nur die Homunculi ihrer ausschweifenden Phantasie. R. H.

Die Sonnenblumen und andere merkwürdige Geschichten. Von Kurt Kusenberg. Rowohlt-Verlag, Hamburg 1951, 151 Seiten. DM 7.80.

Der bei uns nicht sehr bekannte Autor läßt zwei früheren Bänden mit sonderbaren Geschichten („Der blaue Traum“ und „La Botella“) nunmehr einen dritten folgen und beweist mit seinen schrulligen Fabeln in einer Formulierung und Sprache von eigentümlich irisierendem Reiz, daß die Romantik E. T. A. Hoffmanns noch tief in unsere Tage, mindestens in den Surrealismus, hineinreicht. Der Spott und die Ironie des Büchleins machen vor nichts und niemandem halt, leider auch nicht vor dem Religiösen („Die Florianskinder“). R.H.

Japan, meerbestimmtes Land. Von Dr. Ludwig M e c k i n g. 179 Seiten. — Australien. Von Dr. K. H. P f e f f e r. 160 Seiten. — Beide: Franckhsche Verlagshandlung, Stuttgart.

Ein ungemein reiches, vielfältiges und wohldurchdachtes Material i6t in diesen beiden Bändchen eingefangen und zu Gesamtdarstellungen zusammengefügt, die eine geschlossene Kenntnis alles für die dargestellten, sehr komplexen Gegenstände Wesentlichen vermitteln. Der Le6er wird in fesse -der Form über alle Tatsachen der geistigen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung, über die politischen, religiösen und künstlerischen Zustände, über alle irgendwie wissenswerten Voraussetzungen, beginnend mit Erdkunde und klimatischen Erscheinungen, informiert Uberall wird die neueste Kenntnis und Erkenntnis geboten. C. P.

Lieber Vater im Himmelreich. Kindergebete. Von Zangerle-Gaßner. Marian :6cher Verlag, Innsbruck 1951. 30 Seiten.

Dieses Kindergebetbuch mit Mathilde Zangeries ansprechenden Farbbildern und den inhaltlich wie sprachlich schönen Gebeten von Rosmarie Gaßner wird jede Mutter gern für die religiöse Erziehung des Kinde6 im ersten Lebensalter verwenden. Text und Bebilderung sind gut aufeinander abgestimmt, kindertüm-lich und doch geschmackvoll. E. F.

(Kurzbesprechungen von: Albert Friedrich, Roman Herle, Carl Peez, Eva Firkel.)

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