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Der Malteserorden im Völkerrecht. Von A. C. Breycha-Vauthier. Verlag Springer, Wien. 13 Seiten.

Seit 150 Jahren besitzt der Malteserritter, orden kein territoriales Hoheitsgebiet mehr, und doch ist die Fortdauer seiner auf viele Jahrhunderte zurückblickende Souveränität noch immer fast allgemein anerkannt. Sein Großmeister genießt nach internationaler Usance die Prärogative eines Staatsoberhauptes; er unterhält diplomatische Beziehungen mit einer Reihe von Staaten; er stellt Pässe aus, die an vielen Grenzen als vollgültige Reiselegitimationen gelten. Wieso sich solche Rechte erhalten konnten und andere, die Stellung und die so verdienstvolle Tätigkeit des Ordens betreffende Fragen werden hier von Breycha-Vauthier mit der bei ihm gewohnten gründlichen Sachkenntnis erörtert.

K. St.

Das österreichische Staatsbürgerschaftsrecht. Von Dr. Alfred Heini. 3., neubearbeitete Auflage. Verlag Manz, Wien. 208 Seiten.

Die nunmehr erschienene 3., neubearbeitete Auflage des in Fachkreisen bekannten und geschätzten Werkes berücksichtigt die Rechtslage vom 1. Juni 1950 und verarbeitet die gesamte bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlichte Judikatur des Verwaltungsgerichtshofes. Das Buch kann bestens empfohlen werden. R. D.

Der Weg zur geschäftlichen Selbständigkeit.

(Die Gründung von Betrieben nach österreichischem Gewerberecht.) Von Dr. Anton Karl Stephan. Wirtschaftsverlag Dr. Anton Orac, Wien. 119 Seiten.

Eine für Studenten und in der Wirtschaft tätige Nichtjuristen bestimmte gewerberechtliche Abhandlung, die leider ungenau gearbei-. tet ist. Beispielsweise wird (S. 66) das Rechtsmittel im Verfahren zur Genehmigung bestimmter Betriebsanlagen nach der überholten Terminologie des 34 GO als „Rekurs“ bezeichnet, ohne darauf hinzuweisen, daß das am 1. Jänner 1926 in Kraft getretene Allgemeine Verwaltungsverfahrensgesetz als einziges ordentliches Rechtsmittel die „Berufung“ kennt. R. D.

Die Frauenorden und Frauenkongregationen in Österreich. Von Franz V i e b ö c k. Katholische Schriftenmission, Linz.

Ein sehr gutes Handbuch und Nachschlagewerk über die in Österreich so reich vertretenen weiblichen Ordensgemeinschaften und Kongregationen. Schade, daß der Einband graphisch nicht besser ausgestattet wurde.

W. L.

Die Kaisergruft bei den PP. Kapuzinern in Wien. Von P. Eberhard K u s i n. Kunstverlag Othmar Kloiber, Wien.

Die Kapuzinergruft gehört zu den historisch wichtigsten und kunsthistorisch schönsten Plätzen Wiens. Das kleine Buch von P. Kusin erzählt nicht nur ihre Geschichte, sondern gibt auch eine genaue Beschreibung der einzelnen Särge sowie der Zeremonien der Begräbnisse. Eine Reihe von schönen Bildern sowie historische Tabellen ergänzen die Schrift — in ihrer Art eine kurze Geschichte Österreichs.

W. L.

Die Kunstwerke des Vatikans. Von Doktor Karl Ipser. Verlag Leopold Stocker, Graz. 192 Seiten mit 158 Abbildungen.

Schade, dieses Buch hätte viel besser sein können. Die Auswahl der Bilder ist nicht sehr , gut und schon gar nicht systematisch. (Wenn schon „Kunstwerke des Vatikans“, warum auch den Lateran bringen?) Auch der Druck der Bilder ist nicht immer auf der Höhe. Der Begleittext manchmal recht einfach und nicht immer fehlerlos. (Die Peterskirche erhebt sich nicht über der Kreuzigungsstätte des hl. Petrus, sondern seiner Begräbnisstätte. Otto II. war nicht deutscher Kaiser, sondern römischer Kaiser, die Mauern, die den Vatikan umgeben, stammen nicht nur aus dem Mittelalter, sondern sind teilweise ganz neu usw.) W. L.

Übersichtskarte der Straßenbahn- und Autobuslinien von Wien mit Einzeichnung der wichtigsten Bäder. Verlag der Buchhandlung Wilhelm Herzog, Wien. Format 42 X 47 cm.

Diese dreifarbige Übersichtskarte mit allen Straßenbahn- und Autobuslinien, Endstationen, Stadtbahnhaltestellen, Ein- und Ausfahrtsstraßen, Bahnhöfen, Abfahrtszeiten der ersten und letzten Züge, der Sommer-, Wannen- und Dampfbäder, Kuranstalten usw. bietet nicht nur für den Besucher unserer Stadt einen wertvollen Orientierungsbehelf, sondern auch der Wiener selbst wird diesen praktischen und billigen Plan sehr begrüßen.

R. Sch.

Die Stärkeren. Ein Bericht. Von Hermann Langbein. Stern-Verlag, Wien. 215 Seiten.

Ein später Beitrag zur Odyssee der österreichischen Spanienkämpfer. Im besonderen eine Schilderung der „Volkshochschule“ im KZ Gurs. Das Buch ist zuerst beschlagnahmt worden, wohl wegen der Kontroverse im Falle Olah (siehe Seite 58), die selbst in Linkskreisen, für die dieses Buch geschrieben wurde, verschiedene Ansichten aufdeckte.

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(Kurzbesprechungen von: Kurt S t r a c h-w i t z, Robert Dillrich, Willy Lorenz, Raimund Schiffner, Hanns S a 1 a s c h e k.)

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