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Österreich — schöpferisch, schaffend, feiemd. Gestaltet von Karl Z i a k. Verlag des

österreichischen Gewerkschaftsbundes. 300 Seiten mit etwa 200 Lichtbildern.

Ein recht interessanter Versuch, in Lichtbildern das Gesicht des schaffenden Menschen festzuhalten und zugleich die vielfältige Besonderheit seiner Berufe und seiner Umgebung im Begleittext darzustellen. Die Bilder sind zumeist gut, die Legenden auch. Schwadi hingegen sind Umschlag und der Druck insbesondere der Lichtbilder; unter jeder Kritik leider die vereinzelten Farbphotos.

Die Zahl als Detektiv. Von Ernst Wagemann. Zweite, völlig umgearbeitete Auflage. Sammlung Dalp, Verlag Francke, Bern. 187 Seiten.

Eine allgemein verständliche und trotzdem wissenschaftlich einwandfreie Darstellung der statistischen Schätzungsmethoden, an der die launige, ja humorvolle Schreibweise des Verfassers'- besonders hervorzuheben ist.

R. D.

Pius XII. Ein Leben für Gerechtigkeit und Frieden. Von Paul D a h m. B.-Kühlen-Verlag, München-Gladbach. 108 Seiten, 152 Abbildungen.

Ein prachtvoller Bildband, dessen zahlreiche Photos die wichtigsten Ausschnitte aus dem Leben des jetzigen Papstes wiedergeben, angefangen von seiner Kindheit bis zu seiner Tätigkeit als oberster Herr der Kirche. Die verbindenden Texte aus der Feder von Paul Dahm ergänzen die Bilder auf das beste und lassen das ganze Werk als ein wohlgelungenes Ganzes erscheinen. W. L.

Unica. Die Geschichte eines Abschieds. Von Elisabeth Schucht. Broschek-Verlag, Hamburg.

Ein frauenhaftes Buch. Unica, die Enkelin einer hawaiischen Prinzessin, die Witwe eines Deutschen, nimmt von Amerika Abschied, um sich zu ihrer Tochter nach Europa zu begeben. Sie 6ieht ihre Umwelt als Amerikanerin, al6 Polynesierin und ein bißchen auch als Deutsche. Dies erhöht außerordentlich die Plastik der Bilder. Die Technik des Romans ist zu Anfang etwas unbeholfen.

F.W.

Die schiefen Häuser. Roman von Albert Bosper Paul-List-Verlag, München 1952. 262 Seiten. Ganzleinen DM 9.80.

In einem Winkel des Südostens, einst dem habsburgischen Staatsgebilde eingefügt, findet der Dichter eine Handvoll menschlicher Typen, deren Wesentlichstes nicht so sehr die Persönlichkeiten selbst 6ind, als die sozialen Ideen, die in den verschiedenen Gehirnen nisten. Auch dieser Roman, vorzüglich geschrieben, ist nicht dazu da, Probleme zu lösen, wohl aber sie uns vorzuführen und Geist und Herz des Lesers damit zu erfüllen. F. W.

Das Geheimnis der Villa Rabenhorst. Von

Ferdinand Trentina g Ii a. Styria, Steirische Verlagsanstalt, Graz 1952. 261 Seiten.

Dem Verfasser, geborenen Innsbrucker, später als Priester unter anderem in Wien wirkend, gelang der Beweis, daß eine kriminalistische Handlung auch für Jugendliche sauber wjrd, wenn eine ethische Grundnote — unaufdringlich, aber unveräußerlich — herrsdit. H. S.

Das Antiquariat. Folgen 19/20 und 21/22. W. Krieg, Wien 1952.

Die Oktoberfolge würdigt das Wirken des Göttweiger Stift6bibliolhekars anläßlich dessen 70. Geburtstages (P. Koller O, S. B.); die Novemberfolge (graphisch höchst anziehend gemacht) berichtet unter anderem über den Kunstpublizisten Hubert Wilm. Außerdem viele Nachrichten aus der Verlagswelt in den Beilagen „Der Bibliophile“ und „Kommende Bücher“. H. S.

Ich spreche die Wahrheit. Von Assi Hahn. Bechtle-Verlag, Eßlingen. 252 Seiten.

Der Dokumentarbericht eines deutschen Jagdfliegers, der 1943 an der Ostfront abgeschossen wurde. Wegen seiner hohen Auszeichnungen erlebte er alle Versuche von russischer Seite, in das einstmals so wichtige politische „Nationalkomitee“ gepreßt zu werden. Hahns Bericht wird auch zu einer Auseinandersetzung mit dem Kreis um Seydlitz und Paulus und gibt manchen Einblick in die Geschichte, Wandlungen und Auswirkungen der Politik des Natian-alkomitees. L. J.

(Kurzbesprechungen von: Jörg Mau-the, Robert Dittrich, Willy Lorenz, Friedrich Wallisch, Hanns Salaschek, Ludwig F. Jedlicka)

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